Kindergeburtstag auf dem Ponyhof

Lina war auf einen Geburtstag eingeladen. Auf einem Ponyhof.

Jeder Vater einer Tochter hat ab jetzt Alpträume. Mädchen und Ponys. Versucht die mal wieder zu trennen. Un! Mög! Lich! ;)

Aber von vorne. 15:00 Uhr das Kind abgeliefert und „17:30 bis 18:00 Uhr. Dann hol sie man wieder ab. Eher 18:00 Uhr“

Gut, also wieder heim, Sachen machen und kurz vor 18:00 Uhr wieder vor Ort. Und die Kinder flüchten gerade in den Kuhstall. Es wird gerade noch eine Schatzjagd gemacht. Und Abendbrot steht auch noch an. Oh.

So setze ich mich dann hin und unterhalte mich mit den wartenden Eltern und den Hofkatzen.

18:15 Uhr Warten.

18:30 Uhr Schatzsuche beendet, Kinder stürmen ins Haus. „HÄNDE WASCHEN!“ höre ich von drinnen.

18:45 Uhr Warten.

19:00 Uhr Kind im Auto, es geht nach hause. Hätte ich einen Geigerzähler dabei, ich wette, dass Strahlen der Maus wäre messbar!

Sie hatte Spaß, ist gut gelaunt… und hat wahrscheinlich eine neue, fixe Idee für ihren Geburtstag. *seufz* ;)

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Darf ich ein Foto machen?

So lautet oft bei Veranstaltungen die Frage von Fotografen. Seit dem wir mit Lina öfter unterwegs sind, kommt ab und an die Frage „Darf ich ein Foto Ihrer Tochter machen?“. Habe ich, als Vater, das Recht dazu ja zu sagen? Ich glaube nicht.

Es fühlt sich für mich falsch an, wenn Menschen, die ich nicht kenne, von meinem Kind Fotos machen. Und dann nicht einmal sagen, was sie damit vorhaben und wo diese dann landen.

„Darf ich eine Foto (von Ihrer Tochter) machen? Die Fotos sind nachher zu sehen unter/werden veröffentlich/werden auf folgende Art monetarisiert.“

So wäre die Frage, meiner Meinung nach, besser. Ja, es würden sicherlich mehr Leute dann nein sagen aber nur weil ihnen dann bewusst wird, was sie mit einem „ja“ eigentlich sagen. Ich will den Fotografen nicht das Leben schwer machen aber ich möchte auch, dass mein Kind (wenn es alt genug ist) selber bestimmen kann, wo sein Gesicht zu sehen sein wird. Und ja, jedes mal wenn ich ein Foto von Lina voller Vaterstolz im Netz zeige frage ich mich vorher „sollte ich das jetzt wirklich machen?“.

Es gibt kein universell gültige Antwort darauf, wie man mit Fotos der eigenen Kinder umgehen sollte. Aber so lange ich Bauchschmerzen dabei habe, wenn ein Foto von meiner Tochter oder mir auf einer Seite auftaucht, wo ich es nicht autorisiert habe, werde ich das unterbinden. Denn es gilt immer: was im Netz ist, bleibt im Netz. Manchmal ist es schwer zu finden, manchmal nicht. Und so etwas beißt einen immer dann, wenn man es nicht gebrauchen kann.

Gesucht: eine Mütze voll Schlaf.

Oh man, ich schlafe gleich im Sitzen ein. Wenn sich in diesem Text Fehler jedweder Art einfinden, seht es mir nach.

Wie die meisten wissen, nächtigt unser Sonnenschein bei uns mit im 2x2m Bett. Ist ja auch groß genug. Nun schläft sie aber in der letzten Zeit sehr unruhig. Tina bekommt öfter mal eine Hand oder einen Ellenbogen verpasst (Ist mir ein Rätsel wie sie das überhaupt noch erträgt) aber ich habe jetzt die letzten Nächte Kinderfüße ins Gesicht bekommen. Das Kind rumpelt sich nachts irgendwann quer zwischen uns und wenn sie dann anfängt zu strampeln bekomme ich die Hacke ins Gesicht.

Keine schöne Art aufzuwachen.

Was das dann aber richtig lästig macht: selbst wenn man sie dann wieder richtig ins Bett dreht (Füße nach unten, Kopf oben, alle parallel im Bett) dann dreht sie sich sofort wieder quer.

AAAAAAAAAAARGH! Und weil ich das heute morgen klar formuliert habe (Tina gegenüber) fühle ich mich jetzt wieder wie ein egozentrisches Ars***och. Hoffentlich pennt die kleine Maus bald durch. Dann ist alles gut.

Das alte Mantra gilt wieder: Alles eine Phase, alles nur eine Phase…. om… ooooom….

Vier Jahre Papa

„Die Zeit rennt“ sagt man so im Volksmund. Und wenn ich jetzt auf den Kalender schaue, dann rennt sie nicht, sie hat sich eine Hayabusa gegriffen.

Vor vier Jahren bin ich Vater geworden. Das ich es werden würde wußte ich zwar schon etwas früher aber so richtig beeinflusst hat es das Leben nicht. Bis zu dem Tag an dem Lina ihren ersten Köpper ins Wasser machte. Zack, „wollen Sie schneiden?“ fragt die Hebamme und ich weiß noch gar nicht wie mir geschiet. Da drückt sie mir die Schere in die Hand, ich schneide und das wars.

Papa.

Ich.

Vier Jahre. Das klingt nach so viel und vor allem klingt es lange, wenn es vor einem liegt. Aber nun liegen sie hinter mir. Lina wird 4, ich bald darauf 40. (Wie? Ich werde 40? Wie habe ich das denn geschafft?!) Wenn ich so zurück schaue, dann muss ich sagen: DIESE VERDAMMTEN PHASEN! ;)

„Es ist nur eine Phase, das geht vorbei.“ Das Mantra aller Eltern um nicht den Verstand zu verlieren, wenn der Nachwuchs weint wegen Bauchweh, weil sie zornigelt um die Grenzen auszutesten oder Nachts einfach mehrfach wach wird. Durchschlafen? Das ist die Phase bis man Vater wird. Und kommt vermutlich erst wieder, wenn der Nachwuchs zeitig aufstehen *muss* um in die Schule zu gehen oder so.

Aber all das, was einen immer wieder nervt, aufregt oder dazu treibt ins Kissen zu beissen und zu schreien (also ins Kissen) ist nur der Schatten einer Erinnerung. Von aktuellen Phasen abgesehen. Was bleibt ist das strahlen im Gesicht des eigenen Kindes.

„Oh schau! Ich habe Hände! ICH KANN GREIFEN!“

„Hey, die Dinger da unten kann man zum laufen benutzen! Woooh!“

„Papa“ (Erste Worte, Übersetzung: „Alter! Sprache! Jetzt sabbel ich dir eine Frikadelle ans Ohr und höre NIE wieder auf!“)

„Ich kann Rad fahren!“

Und bald vielleicht „Ich kann schwimmen!“ wenn der Schwimmkurs zu Ende ist.

So stolz ich auf meine kleine Vampirprinzessinindianderin bin, so bin ich mindestens genau so stolz auf meine Frau. Ohne ihre Aufopferung, ihr Engagement und ihre Liebe wäre Lina heute nicht das große Mädchen was sie ist. Und dafür Liebe ich meine Frau. Auch wenn ich das nicht immer zeigen kann.

Ich liebe euch beide über alles.

tl;dr Ich liebe meine Damen und Papa sein rockt!

PS: Weil die Frage immer wieder kommt: „Wann kommt das zweite?“ Hier die Antwort: „Im Eigenheim. Wenn die Phasen bis dahin nicht ausufern.“ ;)

Meine Frau, meine Freundin und Mutter meiner Tochter

Ich weiß, dass ich das nicht so oft sage, wie ich es denke und selten so rüber bringen kann, wie ich es meine. Ich bin eben ein kleiner Emotionskrüppel.

Aber deswegen sage schreibe ich es hier noch einmal in aller Deutlichkeit.

Ich liebe dich mein Schatz. Und mit Schatz meine ich meine Ehefrau, meine Gefährtin und die Mutter meiner Tochter. Und ich weiß, dass unsere Tochter das auch fühlt.

Und du bist die beste Mutter, die ich mir für unsere Tochter vorstellen kann.

Irgendwann kann ich das bestimmt auch ohne Wort und ohne Technik ausdrücken. Und dann glaubst du das auch hoffentlich ganz und gar.

Ich liebe dich.

Ih, wie doof! Kind krank und dann noch das…

Nämlich folgendes:

Kindergarten sagt

Ihr Kind hat Fieber? Gute Besserung, aber zurück darf sie erst, wenn sie 24h Fieberfrei ist

Das ist ja bei uns (noch) kein großes Problem, aber wie bekommen das Eltern auf die Kette, wo beide Arbeiten?!

Naja, egal. Hauptsache Zwerglein wird gesund.

Notiz an mich: auf dem Heimweg Umweg machen und was kleines für die Kleine organisieren.