Von Träumen, Telefonen und Fluchten

Heute habe ich gelernt, dass kunterbunte Träume (und seien sie noch so sinnlos) ein Zeichen für erholsamen Schlaf sind. Das deckt sich mit meiner Erfahrung der letzten Tage. Schauen wir mal was die nächsten Tage bringen.

Aber kommen wir zu den Fluchten, bzw. Fluchtgedanken. Jeder hatte sie schon mal oder ist sogar geflohen. Jeder der jetzt nein sagt, lügt. Jeder wird wahrscheinlich eines meiner Lieblingsfluchtvehikel bei sich wieder finden.

  • Fernsehen bis zum Einschlafen.
  • Spielen bis zur Bettschwere.
  • Internet ohne Ende.
  • Lesen, bis keiner mehr da ist, den man hätte anrufen müssen.

Anrufe… Telefone sind so eine Sache… man scheißt sich tagelang in die Hose, weil man den Ausgang des Gesprächs fürchtet und dann ist es nach 10 Minuten schon vorbei. Und aus der steilen Nordwand wurde ein steiniger Wanderpfad. Nicht optimal, aber es geht weiter.

Der Text ergibt keinen Sinn? Muss er auch nicht. Ich weiß, was ich sagen will, einige andere können es erahnen, das reicht ;)

Erkenntnisse von Außen

Da schleppt man jahrelang „Leichen“ mit sich herum, regt sich über sie auf und sieht doch den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Bzw. man erkennt nicht den kausalen Zusammenhang der Leiche. Wie eine Leiche zur nächsten führt. Erkennt nicht die Blutspur, wenn mir dieses Wortspiel gestattet wird.

Und plötzlich tut sich ein Berg auf. Und eine mögliche Lösung. Allerdings hüllt die sich noch in zu viel Nebel, als das man sagen kann: so komm ich da raus.

Was jedenfalls nicht geht: in der Zeit zurück reisen und rechtzeitig intervenieren. Wäre ja auch zu schön.

Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder ein schönes Leben hätte?

Nachtrag:

viele reden im Bezug auf emotionale Altlasten ja gerne von „Dämonen der Vergangenheit, die einen verfolgen.“ Diesen Vergleich find ich aber unpassend, denn wenn mich etwas verfolgt, dann kann ich ihm (zumindest theoretisch) entkommen. Viel mehr glaube ich, dass es wirklich „Lasten“ sind, denn wir tragen sie immer mit uns herum. Wir werfen sie uns über die Schulter um uns ’später‘ mit ihnen zu befassen.

Bis die Last so groß ist, dass man keinen Schritt mehr vor den anderen machen kann. Bis der Boden unter einem nachgibt. Bis es einen begräbt.

Ich hoffe ich habe noch rechtzeitig damit bekommen den Mist abzuwerfen. Time will tell.