Jetzt wird es ernst. Noch 11 Monate, dann schlägt es 50.
Große Party? Stiller Kaffee? Ein Haufen Selbstreflektion?
Ich weiß nicht.
Stay tuned.
Jetzt wird es ernst. Noch 11 Monate, dann schlägt es 50.
Große Party? Stiller Kaffee? Ein Haufen Selbstreflektion?
Ich weiß nicht.
Stay tuned.
Oh wie lange ist es her, dass ich das erste mal in der Mittelalterschänke „Zauberkessel“ war? Es muss so um 1995/1996 gewesen sein, denn ich wohnte noch zu hause, hatte aber bereits Abitur und war schon bei der Bundeswehr.
Damals hat mich eine Gruppe „verrückter Metaller aus Wardenburg“ in ihre Runde aufgenommen und 5 Minuten später saßen wir im Zauberkessel.
Seit dem war ich recht oft dort. Mal auf ein Bier, mal zum fröhlichen Zechen (also mehr als ein Bier) und manchmal nur auf einen leckeren Vorkoster.
Die meisten Menschen, die zu der Zeit in und um Oldenburg gewohnt haben und sich mit Rollenspiel, Mittelalter und/oder LARP beschäftigt haben, kannten den Laden. Was ihn extra besonders machte: Die Speisen waren damals schon rein vegetarisch. Vor der Jahrtausendwende eine Seltenheit.
Prasselndes Kaminfeuer im Rittersaal, gemütliche Rollenspielrunden und vorne im Schankraum spielte William (Rapalje) mehr als einen Abend schöne Musik.
Es war eine schöne Zeit.
Dann war der Zauberkessel plötzlich zu. Über das warum und wieso gibt es viele (teils unterschiedliche) Geschichten und sie sind auch nicht mehr wichtig, denn er war weg.
Später hatte jemand anderes in den Räumen ein ähnliches Konzept versucht aber es war nicht mit annähernd so viel Liebe und Inbrunst gemacht. Es war ein müdes Abziehbild, das auch nur deswegen überhaupt funktionierte, weil die Räume noch so gestaltet waren wie früher.
Jahre später erfuhr ich dann „Es gibt den Zauberkessel wieder“. Oh welche Freude. Leider aber in Walsrode, 120km von hier weg. Also nichts um „mal eben“ hin zu fahren.
Trotzdem haben wir es geschafft dort einmal hin zu fahren, den damaligen Betreibern hallo zu sagen und über alte Zeiten zu schwadronieren. In der Folge war meine Frau noch mal mit der Firma da und wir hatten immer vor noch einmal hin zu fahren.
Dann kam vor kurzem der Schock.
Liebe Gäste des Zauberkessels,
mit schwerem Herzen müssen wir euch mitteilen, dass unser geliebtes Mittelalterrestaurant seine Pforten am 11.08. zum letzten Mal öffnen wird. An diesem Tag laden wir euch noch einmal herzlich zu unserem allerletzten veganen Brunch ein.
Grund der Schließung
Die angespannte wirtschaftliche Lage, hohe Kosten und geringe Umsätze haben es uns leider unmöglich gemacht, den Zauberkessel wirtschaftlich weiterzuführen und das obwohl wir zu zweit unentgeltlich fast jeden Tag mitgearbeitet haben. Nachdem wir von Anfang an bereits an allen uns möglichen Stellschrauben gedreht haben, um Kosten zu senken sowie nicht profitable Tage wie Mittwoch und Donnerstag wieder aus den Öffnungszeiten gestrichen haben und sich die Unterstützung unserer Verpächterin lediglich auf den Rat Fleisch anzubieten beschränkt hat, bleibt uns nichts anderes übrig als aufzugeben.
Dank an unsere treuen Gäste und unser Team
Wir möchten uns von Herzen bei euch allen bedanken, die ihr uns seit der Neueröffnung begleitet und unterstützt habt. Ihr habt den Zauberkessel zu einem besonderen Ort gemacht, an dem unvergessliche Abende stattgefunden haben. Ein besonderer Dank gilt auch unserem fantastischen Team, das bis zum Ende unermüdlich mit uns an einem Strang gezogen hat und mit denen wir viele wunderbare Stunden erleben durften. Ein großes Lob geht an unseren Koch, der mit viel Eigeninitiative und seinen fantastischen Kochkünsten die Speisekarte wie wir sie kennen und lieben möglich gemacht hat.
Veranstaltungen vor der Schließung
Am 03.08. findet noch einmal die letzte Dark Age Gothic Party im Rittersaal sowie am 11.08. unser veganer Brunch statt. Ansonsten freuen wir uns darauf, euch in den letzten zwei Wochen wie gewohnt begrüßen zu dürfen. Stellt euch außerdem auf stark reduzierte Preise für alle Getränke am letzten Wochenende ein – es würde doch an Ketzerei grenzen, wenn auch nur ein Schluck unseres besten Bieres und edelsten Mets verkommt.
Wie geht es weiter
Die Zukunft des Zauberkessels ist leider ungewiss. Nach Abwicklung unseres Unternehmens wird das Gebäude vorraussichtlich verkauft. Dies liegt jedoch nicht in unserer Hand.
Noch einmal herzlichen Dank für Alles an all unsere Unterstützer und Freunde. Wir hoffen, euch in den letzten Tagen noch einmal zahlreich begrüßen zu dürfen und gemeinsam Abschied zu nehmen.
Eure Wirte Elisa und Daniel vom Zauberkessel
Quelle: Facebook, 30.07.2024 LINK
Kurzerhand den Rechner hoch gefahren und einen Tisch für den letzten aller Tage gebucht.
Und heute war es so weit. Wir haben einen sehr schönen Tag dort verbracht, viel gegessen, gelacht und getrunken und sind mit sehr wehem Bauch wieder nach Hause. Es ist schade, dass das Konzept in Walsrode nicht aufgegangen ist. Wir wünschen den Wirtsleuten und deren Angestellten alles gute und hoffe darauf, dass das Konzept anderen Ortes mit mehr Erfolg wiederbelebt wird.
Und für alle, die nie im Zauberkessel waren: hier ein paar Bilder von dem, was ihr versäumt habt.
Kleine Gedankenstütze für mich und mein Notebook mit AMD IGPU:
sudo apt install -y mesa-opencl-icd
ausführen„Aus Gründen“ (die nicht wirklich zur Sache tun) bin ich heute über die Speisekarte eines Restaurants gestolpert. Darin stand, gleich auf der 3. Seite, wo all die Zusatzstoffe der Fußnoten aufgeschrieben sind:
Jede Änderung der Gerichte wird zusätzlich berechnet.
Das habe ich noch nie auf einer Speisekarte gesehen. Heißt das jetzt, wenn ich den Salat ohne Ziegenkäse möchte, dass ich dann mehr bezahle? Vermutlich. Ist das Service? Nein.
Ja, kochen ist eine Dienstleistung die passend entlohnt werden soll, wie jede andere Dienstleistung auch. Aber wenn ich jetzt lieber Kartoffeln als Beilage haben will statt Pommes (oder umgekehrt) muss ich dann auch extra zahlen? Der Aufwand und die Kosten sind nicht nennenswert anders oder?
Wie dem auch sei, der Rest der Speisekarte war viel „spannender“.
Vorbemerkung: Ich bin weder Veganer noch Vegetarier. Aber eine mir sehr nahe stehende Person ist es. Und von daher habe ich ein „anderes Auge“ auf Restaurants, wenn es darum geht Orte zu suchen, wo wir hingehen können.
Im großen und ganzen behaupte ich: die Masse der Restaurants und sogar Fastfoodketten haben die Zeichen der Zeit erkannt und auch das Potential veganer Kundschaft. Vegetarische und vegane Gerichte sind also längst keine Besonderheit mehr. Bei der Masse.
Nicht so bei diesem Restaurant, der sich „jede Änderung der Gerichte“ bezahlen lässt. Dort gibt es zwei, in Zahlen 2, Gerichte, die als „vegetarisch“ vermarktet werden. Der Rest der Hauptgerichte hat fast immer totes Tier mit dabei und die Abteilung „vom Grill“ geht über mehrere Seiten und ist ausschließlich Kadaver.
Da frage ich mich, ist diese Formulierung „Jede Änderung der Gerichte wird zusätzlich berechnet.“ extra als Abschreckung da? Um bloß keine von „denen“ als Gast zu haben?
Für mich hat diese Speisekarte „ein Geschmäckle“. Und kein gutes.
Aber ich bin ja auch ein hysterische Gras- und Steinefresser… achne, ich Grill mir schon mal was. Aber eben nicht *jeden* Tag. Und auch immer seltener. Schräg nur, dass es immer noch Gesellen gibt, die nicht erkennen, wohin die Reise geht. „Anpassen oder untergehen“ gilt auch im Gastrobereich.
Rant over!
Man, staubig hier. Lange nichts geschrieben. Kurze Auflistung von Dingen, die mir gerade auf den Sack gehen:
Da war die Woche mehr aber irgendwie ist das gerade weg… ich reiche nach, sobald es mir wieder einfällt XD Aber weil ja immer alles auf einer positiven Note enden soll:
Danke an alle, die laut sind und der FCKafD zeigen wo die Mehrheit steht. Top!
Das war es dann.
Der Passat ist, nach fast 12 Jahren Dienst, Geschichte. Reparatur lohnte nicht, „neues“ Auto ist zur Zeit nicht bezahlbar.
Es ist ein neues Rad geworden und seit 2 Wochen wird zur Arbeit geradelt. Noch ist das Wetter gnädig aber das wird sich wohl noch ändern. Mal sehen, wie lange ich das dann noch aushalte ohne Blechdach über dem Kopf.
Ein bisschen sentimental bin ich jetzt schon, denn der Wagen ist damals gekauft worden um ein sicheres Gefährt für meine damals neu geborene Tochter und meine Frau zu haben. Und genau wie der Passat 12 Jahre älter ist, ist es auch meine Tochter.
Wie ist die so schnell so groß geworden? Wer hat das erlaubt!?
Auf den Passat. Treuer Pampersbomber.
Wo fange ich an?
Vor 30 Jahren habe ich meine Führerscheine (Auto und Motorrad) gemacht und seit dem auch fast durchgängig immer ein Auto gehabt. Nur in der Phase „Uni“ und „Umschulung“ war ich ohne eigenen PKW.
Vor ca. 10 Jahren habe ich, kurz nach der Geburt unserer Tochter, einen „guten, neuen Gebrauchten“ gekauft. Zum einen, weil ich beruflich viel unterwegs war und zum anderen weil der alte Passat anfing im Fußbereich schlimm zu schimmeln. Und mit so einem Auto möchte man sein Kind nicht zur Oma fahren.
10 Jahre und ca. 125.000km später hat jetzt die Kupplung den Geist aufgegeben. (Einige haben das schon mitbekommen an anderer Stelle.) Da die Kupplung beim Passat vom Bremskreis gespeist wird ist nun Bremsflüssigkeit in die Kupplung rein gekommen.
Diagnose Werkstatt: Kupplung muss neu, einer der Zylinder muss neu. Zum Austausch der Kupplung muss das Getriebe raus. Kostenschätzung: 1.750€
Und hinzu kommen dann noch ein paar andere Dinge, die bei einem Auto mit 250.000km Laufleistung schon mal passieren können.
Die Rechnung dürfte also deutlich über 2.000€ liegen. Ich würde auf 2.500 – 3.000€ tippen. Für diese Summe bekommt man das selbe Modell mit weniger km auf der Uhr am Gebrauchtmarkt. Wenn man das Geld über hat.
Gleichzeitig hat mir ein Verwerter 500€ für den Haufen Blech geboten.
Ich stehe jetzt also vor der Entscheidung folgender Optionen:
Was es wird? Ich habe keine Idee. Ich stehe immer noch unter dem Schock des Kostenvoranschlages und der Implikationen die das jetzt gerade hat und vermutlich auch in Zukunft.
Falls jemand da draußen die Lotto Zahlen für nächsten Samstag hat oder einen Bündel Geldnoten, die einen neuen Besitzer suchen: Kontaktdaten stehen im Impressum.
Ich gehe mir mal weiter das Hirn zermartern.
Eigentlich könnte dieser Eintrag auf auch meinem Hobby Blog stehen, denn der Grund dafür ist indirekt die Tactica in Hamburg. Aber es ist eher ein grundlegendes Problem in Deutschland, dass mich hier madig macht.
Also, ich würde gerne im Februar 2024 nach Hamburg zur Tactica. Das wäre ein Sonntag und nur für den Tag. Weil es vor Ort immer eng ist mit Parkplätzen habe ich mir mal bei der Bahn eine Fahrtstrecke von Hier nach Dort anzeigen lassen. Für einen zufälligen Sonntag, denn der Plan für 2024 steht noch nicht.
Unterm Strich steht dann: 44€ für eine Strecke, 3+ Stunden Fahrzeit. 88€ Hin und zurück.
Ok, dann eben mit dem Deutschlandticket, dann sind das „nur“ 49€ aber immer noch 3+ Stunden pro Strecke.
Gegenprobe PKW:
170km Strecke. Selbst bei ungünstigem Verkehr in weniger als 3 Stunden machbar und ich kann direkt von der Haustür los. Hin und zurück 340km.
Rechnen wir mal großzügig 400km mit 6l/100km Diesel bei 2€ pro Liter. 48€. (mit den derzeitig realen Zahlen von Verbrauch und kosten sogar nur knapp 35€)
Mit dem Auto bin ich also alleine schon 1€ unter dem Preis der Bahn und spare 2 Stunden Fahrzeit. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen oder zwei Mitfahrer von Hier nach Dort haben werde ist nicht null. Die sich daraus ergebende Kostenteilung macht die Bahn komplett unattraktiv.
Ich weiß, ich schreibe das jedes Jahr wieder. Und warum? Weil sich nichts ändert! Wäre das 9 Euro Ticket noch da wäre das keine Diskussion. Selbst wenn ich dann 4 Stunden mit den Bummelbahnen fahren müsste.
Ich verstehe es nicht. Aber das fällt hier wohl alles auf taube Ohren bei den „da Oben“. Tempolimit, vernünftiger öffentlicher Verkehr etc pp usw usf.
NARF!
Es ist ja schon fast komisch, was da so passiert.
Dort.
Beim blauen Vogel.
Bis heute war ich noch „Gelegenheitsnutzer“. Primär weil ich zwei Geschäftskonten habe, die darüber Nachrichten aus der Techbranche verfolgen. Dafür war Tweetdeck echt gut zu gebrauchen.
Heute wurde dann „das neue Tweetdeck“ zum ausprobieren angepriesen. Nachdem das alte (gute) seit ein paar Tagen massive Probleme hat, wollte ich mal schauen.
„Sei können jederzeit wieder zurück zum alten Tweetdeck“.
Faustdicke Lüge.
Den da, in den Einstellungen, wo der Rücksturz möglich sein soll ist nichts dergleichen.
Alle, die also jetzt das neue Tweetdeck „ausprobieren“ sind ordentlich ins Knie kopuliert und klemmen am neuen Dreck fest.
Für mich ist das jetzt der Strohhalm, der dem Kamel den Rücken bricht. Ich werde mein Twitter Konto nicht löschen, schon alleine nicht deswegen damit irgend ein Vollpfosten sich dann meinen Namen krallt und damit Schindluder treibt.
Statt dessen werde ich Twatt0r nicht mehr aktiv nutzen. So lange sie noch funktionieren werde ich die „WP to Twitter“ plugins auf meinen Blogs nutzen um die, die nicht von Twitter weg wollen, weiterhin an meinem Leben teilhaben zu lassen.
War schön mit euch aber Melone Dust hat’s kaputt gespielt. Volldepp elendiger.
Man liest sich!
Update:
Nur noch Menschen mit einem kostenpflichtigen Konto können das neue Tweetdeck nutzen. In 30 Tagen ist für alle anderen Schluss.
Dass die Nutzung des Tweetdecks bisher noch kostenlos war, hat sicherlich schon Menschen gewundert – versucht doch Elon Musk möglichst viele Einnahmequellen aus Twitter zu erschließen. Nun ist es angekündigt, das Ende der Gratis-Version – in 30 Tagen soll Schluss sein. Dafür gibt es ein neues Tweetdeck, das verifizierten Konten zur Verfügung steht, also solchen mit einem blauen Haken. Dieser kostet rund 10 Euro im Monat. Über die Änderung informiert der Twitter-Support-Account in einem Tweet.
Quelle: https://heise.de/-9206337