Väterliche Ungedult.

Ostersonntag bei Oma. Es ist windig, aber wir sitzen im Garten. Oma hat „Schnodderseuche“ und die Kinder meines Bruders sind da. Insgesamt ausreichende Quellen für Lina, um sich anzustecken. Was sie dann auch prompt macht.

Sonntag Abend: Lina fängt an zu husten. Nase läuft. Die Nacht über ist sie sehr unruhig.

Ostermontag bei der anderen Oma: Linas Nase läuft und sie hustet mehr. Abends spricht das Thermometer 37,52°C. Jedes mal beim Husten weint sie. Nach zwei Stunden Einschlafversuchen gibt es Fieber- und Schmerzlindernde Kindermedizin. (Name hab ich vergessen) Dann kann sie endlich schlafen.

Dienstag: ich bin im Büro. Lina kommt nicht aus dem Knick, bekommt die Augen nicht auf. Gegen 11:40 Uhr werden 38°C gemessen. Lina möchte eine Laugenbrezel. Aber genau die, die sie im Famila Wechloy verkaufen, alles andere lässt sie nicht gelten.

Dienstag 13:20 uhr: Noch ca. 3 Stunden bis Feierabend und ich würde jetzt am liebsten nach Hause stürmen, aber viel ausrichten kann ich auch nicht. Mama ist da und kümmert sich.

Erkältungen für Kinder sind doof und Papa ist zu weich.

Ich freu mich jetzt schon auf den Kindergarten… mal sehen, wie oft sie da was mitbringt…

 

Hochzeit. Tina und Ich. Jetzt gerade.

Hallo Welt.

Tina und ich sitzen gerade mit Lina und der ganzen Familie im Standesamt Oldenburg und tauschen Ringe. [Nein, ich mache das hier nicht live, der Eintrag ist getimed! *g*]

Lina rennt vermutlich fröhlich rum, ich bin nervös wie doof und Tina hält sich am Taschentuch und mir fest. ;)

Um ein paar Fragen vorab zu klären:

  • Es gibt (erst einmal) keine große Feier!
  • Nein, auch keine kirchliche Hochzeit.
  • Es bleibt alles wie es ist… irgendwie ;)

So.  Eine (verspätete) Feier werden wir haben, wenn wir ein Eigenheim haben. Das kann aber noch 3 oder 4 Jahre dauern. Aber dann richtig! ;)

In diesem Sinne: ich liebe dich Tina 8)

[Anmerkung: ich habe Gänsehaut beim tippen und bin ein klein wenig nervös *g*]

[Nachtrag: Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass der 20.03. auch „Schnitzel und BJ Tag“ sei… na sowas XD]

Hoecker, sie sind raus. Lina leider auch.

Durch Kanal B haben wir heute schon erfahren, dass Lina nicht in dem Kindergarten aufgenommen wurde, den wir als erste Wahl hatten. Das heißt jetzt, dass wir noch 8 Wochen warten müssen bis wir zu 100% sagen können „Das Kind bleibt zu hause, was nun lieber Staat? Wo ist der versprochene Platz?“

Das System für die Zuteilung ist auch etwas sehr „eigenwillig“ und „verbesserungswürdig“. Hier eine Zusammenfassung, wie ich das System verstehe. [Sollte ich einen Denkfehler haben oder jemand andere Informationen haben, dann immer her damit!]

Alles fängt mit einem Wunschzettel an. Die Eltern müssen 3 (drei) Betreuungseinrichtungen aufschreiben, in die sie ihr Kind geben wollen. Zusätzlich zwei Zeitfenster, in denen das Kind betreut werden soll. Das ist der einfache Teil.

Anfang Februar gingen nun die Erstwünsche an die Einrichtungen und die haben sich die Bewerber rausgesucht, die sie unterbringen können. Die Glücklichen bekommen dann eine Zusage und müssen ihrerseits Zusagen und noch Unterlagen einreichen. Die, die nicht genommen werden (können) gehen zurück an die Stadt und die schickt sie dann an den Zweitwunsch.

Und hier wird es dann unlogisch und, was es noch schlimmer macht,  nicht mehr planbar. Aus den Vorgesprächen mit unseren Wunscheinrichtungen war schon vorher heraus zu hören, dass sie „eigentlich voll“ sind. Man kann also davon ausgehen, dass die Zweit- und  Drittwunscheinrichtungen die im März (zweiter Wunsch) bzw. im Mai (dritter Wunsch) eingehenden Anträge so wieder an die Stadt  zurück schicken, weil sie ja schon voll sind. (Außer man hat Glück und ein Platz wird spontan frei. Was aber eher unwahrscheinlich ist.)

Ende Mai steht also die Stadt nun mit einem Stapel Absagen da und muss aus den Restplätzen etwas machen. Was unterm Strich heißt, dass man einen Platz zugewiesen bekommt, den man eigentlich nicht haben will (weil der Kindergarten jwd [janz weit draußen] ist oder gar keinen und dann dumm da steht. Im ersten Fall ist die Stadt fein raus, weil sie ihrer Pflicht nachgekommen ist. Sie kann ja nichts dafür, das man das Kind nicht zum angebotenen Kindergarten geben möchte.

Wie gesagt, so verstehe ich dieses „System“. Es könnten mir Informationen fehlen oder ich einfach nur zu panisch sein aber ich muss das mal eben hier los werden. Nun geht es mir besser.

Und es ist ja auch fast Feierabend. Und Wochenende.

schnell noch einen Kaffee.

Kleine Sünden …

Da lässt man sich einen Abend tatsächlich mal dazu hinreißen, wie früher bis in die Puppen zu zocken (StarCraft II – Wings of Liberty, hab ich neu *g*), geht erst um 01:30 Uhr ins Bett und was passiert? Das Murmeltier Kind ist um 05:00 Uhr wach und lässt keine Anzeichen erkennen noch vor dem Wecker scheppern (06:00 Uhr) wieder zu schlafen. Was sie dann aber doch tat… kurz vor 06:00 Uhr…

Ich bin also ein kleines bisschen unausgeschlafen… gehe ich heute also wieder früh zu Bett ;)

Oder doch noch eine runde StarCraft II? Nur noch eiiiiinen Level… ehrlich… ok, und die Sequenz… und dann muss ich das noch… und… ZZzzzzZZZzzZZZzz

Und plötzlich ist es Herbst…

…dieses Jahr ganz ohne Übergang. Gestern vorsorglich schon einmal die Sonnensegel abgehängt und heute morgen gießt es wie aus Kübeln.

Lina sagt dazu „Bald Laterne laufen gehen!“ (Da freut sie sich schon das ganze Jahr drauf)

Ich sage dazu: Beim nächsten trockenem Samstag wird das letzte mal dieses Jahr Rasen gemäht. Und im Oktober gibt es Winterreifen.

Tina sagt: Kalt! ;)

*taps* … *taps* *taps* …. *taptaptaptaptaptap*

Lina läuft (fast). An der Hand rennt sie schon durch die ganze Wohnung. Sie kann auch schon einzelne Schritte alleine machen, traut sich aber oft nicht. Dafür läuft sie mir ihrem Lauflernwagen den ganzen Tag hin und her…

Papa sein fetzt und die Entwicklung der jungen Dame mit anzusehen ist wunderschön.

Paare dieser Welt, macht Kinder! (Oder adoptiert eines)

Es ist nicht immer rosig, aber bei den tollen Momenten ist alles andere vergessen. Droge Kind 8)

Morgen ist Vatertag. Mein erster. :)

Was werde ich tun?

Nein, ich werde nicht (wie viele vielleicht denken) mit den diversen anderen Vätern und gelangweilten nicht-Vätern die Leber quälen.

Im Gegenteil. Morgen ist der Tag ganz für meine kleine Tochter. Sie macht mich zu dem was ich bin. Zumindest den Teil „Vater“ ;)

Warum also einen schönen, freien Tag versaufen? Nein, morgen ist Familie. Wenn das Wetter mitmacht fahren wir vielleicht zum Flohmarkt zum alten Fliegerhorst und ansonsten fällt uns schon noch was ein ;) Ich freue mich auf den freien Tag mit Frau und Kind :)

Schlaf wird überschätzt.

Zumindest könnte man das meinen, wenn man sich das Schlafverhalten unserer Süßen anschaut. Wobei die Quantität weniger das Problem ist als die Qualität und das eigentliche Einschlafen.

Oft tut sie sich schwer, zappelt, mault und ist so gar nicht gewillt ruhig zu werden. Und je nach Uhrzeit stresst uns das dann ein wenig. Aber selbst wenn sie k.o. ist und schnell einschläft, dann heißt das nicht, dass die Nacht ruhig wird. Entweder ist sie permanent unruhig und zappelt und jammert (was mich relativ wenig stört, da ich sehr tief schlafe) oder wacht schreiend und weinend auf, als wenn sie Alpträume plagen. Die Spitze des Antischlafes ist dann erreicht, wenn sie sich nicht wieder beruhigen lässt und dann mal schnell 2 Stunden Nachtruhe weg sind.

Man fragt sich dann: Was kann ich tun? Manchmal ist die Lösung simpel. Zum Beispiel, wenn sie wieder Zahnschmerzen hat (Zahn 5 & 6 sind gerade am durchbrechen) dann hilft ein Stück Gurke aus dem Kühlschrank. Und an anderen Abenden ist nichts gut und das genöhle wird immer schlimmer, egal was man macht. Ende vom Lied ist dann häufig, dass wir ins Kinderzimmer gehen, sie da noch ein oder zwei Stunden toben lassen, bis sie wieder Müdigkeit signalisiert.

„Packt sie in ihr Bett und lasst sie schreien. Sie lernt das schon“ – Den Satz liest man dann häufig. Das ist aber keine Option für uns. Schlicht und ergreifend weil es sich falsch anfühlt sie weinen zu lassen. Es ist mir auch ein Rätsel wie Eltern das ertragen können.

Also beißen wir die Zähne zusammen, lesen viele Bücher und schauen mal, wo uns unsere kleine „Schlafterroristin“ hinführt.