Die Stadt Oldenburg und ein Schildbürgerstreich (oder so ähnlich)

Gerade eben bekam ich folgende Pressemitteilung der Stadt:

0917/10avh25.
November 2010

Erste automatische Zählstelle für Radverkehr in Oldenburg
Probezählung bis zum Frühjahr am Damm gestartet

Oldenburg. Automatische Zählungen * für den Autoverkehr schon fast alltäglich * werden in Oldenburg nun auch für den Radverkehr vorgenommen. Auch wenn das Fahrradfahren in Oldenburg mit einem Anteil von mehr als 40 Prozent am Gesamtverkehr alltäglich ist, gibt es noch vieles zu ergründen, um qualifizierte Grundlagen für die Planung und damit die Basis für weitere Verbesserungen zu schaffen. Die bisher üblichen Handzählungen konnten hierzu nur bedingt beitragen, da sie jeweils nur kürzere Tageszeiträume betreffen. Dabei ist der Vergleich von Tages- und Nachtwerten genauso aufschlussreich wie die jahreszeitliche Betrachtung. Zudem liefern automatische Zählungen Ergebnisse zur Entwicklung des Verkehrsaufkommens über den gewünschten längeren Zeitraum.

Seit dem 22. November läuft deshalb bis Ende März eine automatisierte Probezählung des Radverkehrs am Damm. Mit Hilfe von vier Zählschleifen der französischen Firma eco-counter werden die Daten gewonnen. Von der Zählschleife werden die Daten online zum Server gesendet, wo sie gespeichert und ausgewertet werden. Die Software erlaubt die monats-, wochen-, tages- oder stundenweise Auswertung. Perspektivisch könnte diese zahlengenaue Technik dazu dienen, Verkehrsampeln bereits anhand des rollenden Verkehrs radverkehrsfreundlich zu steuern.

Ich finde es ja gut, dass die Stadt was für die Fahrradfahrer tun will und sie mit in die Planung einbezieht… aber…. *warum* wird im WINTER, wo es KALT und GLATT ist, gezählt? Es werden ja wohl mehr im Auto und Bus unterwegs sein zu der Zeit als im Sommer. Man könnte fast meinen, dass die Herren das tun, um dann sagen zu können: „Für die paar Fahrer lohnt eine Umplanung nicht“

Eure Meinungen?!