Warum ich immer noch den PC den Konsolen vorziehe.

Und wieso ich „digital only“ nicht mag.

Wie zum Beispiel gerade die angekündigte Erweiterung „Frozen Wilds“ für Horzont: Zero Dawn. Wird es, laut Hersteller, nur digital geben. Ich habe ein Konsolenbundle mit einer physikalischen Kopie des Spiels gekauft und nun nur noch rein digitaler Kram? Was stell ich ins Regal? Ja, nee, danke, ich warte dann auf die Game Of The Year Edition.

Und warum lieber PC? Weil da gute PC Spiele in jedem größerem Supermarkt zum Schnäppchenpreis zu haben sind und nicht nur dann, wenn Steam (oder sonstwer) einen Sale macht.

Beispiel:

Dieses Wochenende gibt es die letzten beiden Wolfenstein Spiele „The Old Blood“ und „The New Order“ zum sagenhaften Aktionspreis von 9,99 Euro. Sonst kosten die beiden Spiele je 19,99 Euro.

Jetzt gibt es aber beide Spiele auch schon länger bei der Softwarepyramide und die stehen in jedem größerem Supermarkt und Elektrofachhandel. Und die Preise in deren Webshot sind (in der Regel) 1:1 die Ladenpreise. Und da kosten die beiden eben genannten Spiele 10 Euro. Und das schon etwas länger. Und das auch noch nach diesem Wochenende. UND man bekommt eine physikalische Kopie zum ins Regal stellen. (Randbemerkung: dort gibt es auch Konsolenspiele aber bei PC Spielen ist die Preisdifferenz am größten zu anderen Quellen.)

Warum also sollte ich „digital only“ gehen? Es gibt keinen Anreiz für mich dazu. Die einzige Ausnahme, die ich in den Zusammenhang mache, ist bei kleinen Studios und Entwicklern, für die der Vertrieb auf herkömmliche Weise nicht bezahlbar ist. Aber diese „big budget“ AAA Titel und deren Erweiterungen: gebt mir meine Datenträger in einer Box!

Schönes Wochenende! ;)

Total War: Warhammer und Wahnsinn auf eBay

Ein Freund von mir spielt begeistert das neue Total War: Warhammer. Eine gelungene Umsetzung vom Tabletop „Warhammer Fantasy Battles“. Auch die Reviews lesen sich gut. Und die minimalen Systemvoraussetzungen sind auch noch für mich sehr gut machbar.

Also schaue ich doch mal nach, was der Spaß denn kostet.

  • Steam: 59,99 Euro *hust* neee, danke.
  • Lokales Geschäft: 59,00 Euro oO Neeee?
  • eBay: 34,80 Euro.

Na, das ist doch mal ein schöner Preis. Aber der hat bestimmt einen oder mehrere Haken.

Haken 1: nur digital. Keine Box für das Regal. Hrmpf.

Haken 2: Die Liefermethode.

Als ich gelesen habe, was der Verkäufer mit „Liefermethode“ gemeint hat, wußte ich nicht, ob ich lachen, weinen oder die Polizei rufen soll. Ich zitiere:

Wir bieten zwei Lieferungsmethoden an:

1. Sie senden uns Ihren Steam Accountsnamen und Passwort, wir loggen mit Ihrem Account und aktivieren das Spiel. Wir versprechen, dass wir nichts von Ihrem Account nehmen oder verwenden. Sie können auch einen neuen Steam Account machen und wir aktivieren das Spiel auf den neuen Account.
2. Wir machen einen neuen Steam Account und aktivieren das Spiel auf den Account, danach senden wir Ihnen den Accountsnamen, Passwort und eMail Daten von diesem neuen Account. Sie können alle Daten abändern und der Account gehört Ihnen in the Zukunft.

Wenn das jetzt nicht bei jedem normalen Menschen die Alarmglocken läuten lässt, dann ist dem Menschen nicht mehr zu helfen.

Ich soll mein Steam Konto raus rücken?!

„Aber 2. sieht doch gut aus?“ – Nein! Weil:

Je nach Region, in der man sich befindet, werden Videospiele zu unterschiedlichen Preisen veräußert. In „ärmeren“ Regionen sind die Spiele günstiger. Und damit nun nicht alle ihren Steamkey in Pusteblumistan kaufen und so 30 – 40 Euro sparen (die dem Hersteller entgehen) sind diese Keys an die Region gebunden. Er würde mit einem Steam Konto, das in Deutschland online geht, nicht funktionieren. Diese Sperre kann man technisch aber umgehen, in dem man einen VPN (virtual private network) Dienst nutzt. So tut der PC so, als würde er in Pusteblumistan stehen. Der VPN Dienst an sich ist nicht illegal oder so, aber Valve verbietet die Nutzung ausdrücklich in seinen Nutzungsbestimmungen. Ich zitiere:

Sie sind jedoch nicht berechtigt die von Valve verwendeten Kommunikationsprotokolle zu emulieren oder in ein beliebiges Netzwerk-Merkmal der Inhalte und Dienstleistungen umzuleiten, und zwar unabhängig davon, ob dies durch Protokollemulation, Tunneling, Modifikation oder durch das Hinzufügen von Komponenten zu den Inhalten und Dienstleistungen oder durch den Einsatz eines Dienstprogramms oder mittels einer sonstigen Technologie geschieht.

[…]

Valve ist berechtigt, Ihr Benutzerkonto oder ein bestimmtes Abonnement/bestimmte Abonnements in den folgenden Fällen jederzeit zu löschen: a) Valve stellt generell die Bereitstellung von Abonnements für Abonnenten in einer vergleichbaren Situation ein, oder (b) Sie verstoßen gegen Bedingungen der vorliegenden Vereinbarung (einschließlich etwaiger Abonnementbedingungen oder Nutzungsrichtlinien).

Kurz: Wenn du VPN zusammen mit Steam benutzt behält sich Valve das Recht vor dein Konto zu löschen. Damit sind dann alle Spiele bei Steam weg. ALLE! Selbst wenn man also Option 2 wählt, ist das Spiel futsch. Wer macht sowas?!

Neeeee, da warte ich dann lieber, bis es günstiger wird ;)

Game over man…

…oder so. „Ich habe nichts mehr zu spielen“. Aber die Steam Liste ist lang. Also mache ich mal was „ganz verrücktes“. Alle Spiele, die ich nicht wenigstens 15 Minuten gespielt habe, werde ich mal anspielen. Alphabetisch. Den Anfang macht: Anachronox.

Denn mal los.

Update:

  • [02.05.2015] Anodyne – meh.
  • [03.05.2015] Anomaly: Korea – Tower Defense umgekehrt. Nett, aber kein Burner.
  • [04.05.2015] Anomaly: Warzone Earth – Vorgänger von A:K aber die Steuerung ist grausig. A:K ist wesentlich flüssiger.
  • [04.05.2015] Batman Arkham Asylum – Nette Grafiken, tolles Voiceover aber irgendwie nicht meins. Die Bedienung mit Tastatur und Maus ist nicht flüssig.
  • [09.05.2015] Battlestations Midway – Pearl Harbor als Abenteuerspielplatz. Im Schiff, im Flugzeug oder unter Wasser. Nett, aber die Steuerung ist seeehr gewöhnungsbedürftig.
  • [09.05.2015] Broken Sword: The Shadow of the Templars [Baphomets Fluch] – Old School Detective Story. Ähnlich wie Point and Click aber… anders. Nicht meins.
  • [10.05.2015] Company of Heroes (New Steam Version) – Echtzeit Strategie. Squad based im 2. Weltkrieg. D-Day als „Capture the Base“ Spiel. Nett, gleich mal 90 Minuten versenkt.
  • [10.05.2015] Cubetractor – Netter Puzzler mit Pixelart. Roboter zieht Klötzchen an und löst Puzzle.
  • [12.05.2015] Darksiders – Hätte ich gerne gespielt aber erst startet das Spiel nicht (Es musste ein Introvideo gelöscht werden! Wo sind wir denn?) und nachdem es dann lief wurden zwar Xb0x 360 Controller Optionen angezeigt… aber spielbar nur mit Keyboard und Maus. Dann eben nicht.
  • [12.05.2015] Deponia – Nettes Point and Click. :)

 

War for the Overworld – Linux

Da will man zum Abschluss des Tages einmal ein bisschen spielen und der Spiele PC spukt nur einen BSOD aus.

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Also erst einmal ein chkdsk /f /r anwerfen und warten. Und weil man gerade eh „nichts“ zu tun hat, probiert man einfach mal seine neuen Spiele unter Linux aus. Jetzt mal War for the Overworld mit dem ich zuletzt massive Probleme in der Kampagne hatte. Framerates im Keller und noch tiefer.

Zur Erinnerung: mein Linux Notebook ist ein lenovo X121e (Intel i3) und nicht gerade ein Spielemonster. OS: Ubuntu 14.04 LTS 64 bit.

Aber: zumindest im Skirmish mode läuft es flüssig. Der Fog of war wird etwas schräg umgesetzt, aber man kann damit arbeiten. Vor ein paar Jahren hätte man das noch für Utopisch gehalten, aber dank Unity Linux und Steam läuft es ganz gut. Ohne Maus ist das allerdings doch, sehr unschön zu steuern. Also hoffe ich mal, dass mein PC gleich mal mit dem chkdsk fertig ist.

Man liest sich!

Neue Spiele bekommt das Land.

Viele Spiele kommen heute nur noch in digitaler Form zum Kunden. Besonders kleine „Indie Devs“ (unabhängige Entwickler) machen das, weil es einfacher ist, mehr abwirft und nicht so viele Risiken hat.

Jetzt gibt es Seiten wie Steam, gog.com und den Humble Store und viele andere, wo man Spiele kaufen kann. Bei Steam hat man alles fein in einem Client, bei gog.com sind die Sachen ohne DRM (Digitale Schutzmaßnahmen) und beim Humble Store unterstützt man noch diverse gute Sachen. Wo also kaufen?

Im Fall von „Sunless Sea„ist die Antwort einfach. Humble Store. Denn dort bekomme ich nicht nur einen Code für Steam *und* gog.com sondern der Preis wird in US Dollar angegeben und tagesaktuell auf Euro umgerechnet. Steam will 18,99 Euro, gog.com 16,99 Euro und der Humble Store USD 18.99. Das sind ca. 16,77 Euro. Ich bekomme also zwei „Varianten“ für weniger als beim jeweiligem einzelnem Shop. Schräge neue Welt.

Aber am liebsten kaufe ich meine Spiele in der Box. Zum ins Regal stellen.

Und ihr so?

Neue „alte“ Spiele, Voiceovers und FSK

Ich mag PC- und Konsolenspiele. Das weiß jeder, der mich kennt. Was ich auch mag, sind die englischen Versionen. Zum einen, weil das Voiceover am besten ist (zumindest meiner Meinung nach), zum anderen, weil ich gerne Uncut spiele.

Jetzt gebe ich nicht gerne 50 Euro für ein Spiel aus, wenn ich vorher schon weiß, dass in absehbarer Zeit eine „Game of the year“ (Goty) Edition erscheinen wird, die die zusätzlichen, kostenpflichtigen digitalen Addons (DLC) beinhaltet. Mein Glück also, dass ich eh kaum Zeit zum spielen habe und warten kann, bis diese Goty-Edition da ist.

So auch jetzt wieder. Fallout 3 inkl. aller 5 Addons. Hurra! Aber: cut (wenn auch FSK18) und alles eingedeutscht. Bei einigen Spielen ist es relativ einfach auf eine andere Sprache umzusteigen, weil bereits eine Auswahl mit auf dem Datenträger ist. Bei Fallout 3 aber scheinbar nicht. Was also tun? Moralisch gesehen könnte ich eine US/UK Version aus dem Netz laden (z.B. über BitTorrent) und die original DVD als „Schlüssel“ benutzen. Rechtlich gesehen ist das natürlich verboten, weil es eine Raubkopie ist. Aber wie kann man etwas „rauben“, was man schon besitzt?

Hier spielt Steam eine stärke aus, die ich nicht erwartet hätte: ist der Steamclient auf „Englisch“ eingestellt, sind auch alle Spiele auf Englisch. Großartig! 8) So klingen die Orks bei „Space Marines“ wenigstens so, wie sie sollen.

In diesem Sinne: frohes Schaffen noch 8)