Das Ende der Spieleboxen?

Ich habe gestern ein Spiel aus meiner Bibliothek von gog.com installiert. Witcher 2 um genau zu sein. Sehr bequem, wenn man nur „installieren“ klicken muss und los geht es. Datenmenge zum download: knapp 16GB. Das sind zwei randvolle DVD. Klingt jetzt nach nicht so viel im ersten Moment. Ist aber eine Menge, wenn man es aus dem Internet laden muss.

Ich habe ein VDSL 50 und laufe oft mit maximaler Geschwindigkeit. [Randnotiz: VoIP ist immer noch Mist, aber das Internet geht] Für den Download gestern bedeutet das knapp eine Stunde Download. Dann erst kann man das Spiel richtig installieren. Also 1,5h weg bevor man anfangen kann zu spielen.

Wie ist das nun aber mit Leuten mit kleiner Leitung? Wie lange würde da der Download dauern?

  • VDSL 25 – 2 Stunden
  • ADSL 16.000 – 3,2 Stunden
  • ADSL 6.000 – 8,4 Stunden

weiter runter rechne ich nicht mehr, ihr ahnt wohin das führt.

Witcher 2 ist nun 4 Jahre alt und entsprechend klein. Was aber mit einem neuem Spiel? Zum Beispiel Grand Theft Auto V? Das Spiel hat eine Downloadgröße von 65GB! 4 mal so viel wie Witcher 2. Das heißt, der Download dauert:

  • VDSL 50 – 4 Stunden
  • VDSL 25 – 8 Stunden
  • ADSL 16.000 – ~13 Stunden
  • ADSL 6.000 – ~34 Stunden

Durch die 24h DSL Zwangstrennung werden also viele Downloads für User mit weniger als ADSL 16.000 schwer bis unmöglich. (Je nach dem ob Download resume unterstützt wird.) Mein Fazit: wir werden noch lange Spiele auf DVD sehen und bald vielleicht auch auf USB. StarCitizen zum Beispiel wird „um die 100GB“ an Daten mitbringen und erwägt diese Option, weil es einfach billiger ist als 13 DVDs zu verpacken. Mein VDSL 50 wäre damit ca. 7 Stunden beschäftigt. Und das auch nur, wenn der liefernde Server mithalten kann.

Fazit: ich denke, es werden noch ein paar Jahre vergehen, bis physikalische Versionen von Spielen (PC und Konsole) vom Markt verschwinden.

Ja, die Welt *wird* unter gehen… und zwar bis spätestens Dienstag 16:00 Uhr.

Warum?

Weil es nicht anders sein kann. Eben bekam ich einen Anruf von dem ausführenden Technikdienstleister der Telekom für mein VDSL.

„Dienstag wird der Anschluß geschaltet. Erst in der Technik und dann im Verteiler. Dauert so 30 – 45 Minuten. Wichtig ist: bis 16:00 Uhr muss das laufen. Wenn nicht rufen Sie bitte sofort die Technik an.“

Watt sö fugg?! Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll…. wahrscheinlich bin ich dann ab Dienstan komplett ohne Telefon und Internet… again… Dann werde ich wohl doch den Vorschlaghammerplan umsetzen.

Stay tuned!

Will ich oder will ich nicht? Knicke ich vor dem magenta Monster ein?

Die echten IT-Krieger unter uns kennen das: Der Kampf gegen die Windmühlen der Industrie können einen verschleißen.

Letztes Angebot der Telekomiker: VDSL 50 zum Preis von 25 (haha, zufällig so wie in der Internetaktion!?) und die Hardware für 2 Jahre „Mietfrei“.

Pro:

  • VDSL 50 statt DSL 3000R
  • 1 Euro weniger pro Monat an Fixkosten.

Contra:

  • Hardware nach 2 Jahren kostenpflichtig.
  • keine Hotspotflat mehr inkl. (9,95 pro Monat)
  • das Gefühl beschissen worden zu sein. Um 100 Euro Wechselbonus, Hotspotflatrate und den Nerven, die das ganze gekostet hat.

„Was tun“? Ich weiß es nicht und einen Würfel habe ich auch gerade nicht zur Hand.

Beschwerden…

…werden ausgesessen. Zwar hat sich die Telekom jetzt tatsächlich mal schriftlich geäußert, aber außer einem „Ja, das is eben so und nein, wir kommen Ihnen nicht entgegen“ kam nicht. Soll heißen:

  • Ich habe immer noch nicht den DSL Anschluss, der mir vor dem Umzug versprochen wurde.
  • Die Online Wechselprämie ist „einfach so unter den Tisch gefallen“
  • Kein Wort der Entschuldigung über die falsche Beratung und das Schneckentempo mit dem das ganze bearbeitet wird.

Aber, einen Sprengkopf habe ich noch. Wenn der dann auch nicht zündet, dann geht’s richtig öffentlich.

Kundenfreundlichkeit…

….oder etwas, was das ganze sein soll. Beim Rosa Riesen gibt es das nicht. Ich war gestern persönlich vorstellig im örtlichen T-Punkt. Und nicht mal der Filialleiter, der das ganze ja schon „seit 6 Jahren“ macht, ist in der Lage (oder willens) mir soweit entgegen zu kommen, dass mir keine Kosten mehr entstehen, wenn ich mein DSL 3000R(estposten) auf VDSL pushen lasse. (Sprich, das Modem/Router für lau) Aber er will meine Beschwerde gerne so weiter leiten, aber passieren würde bestimmt nicht viel.

Ich fasse das Drama mal zusammen:

  1. Vorabanruf bei Telekom „Bekomme ich meinen Tarif so an der Adresse wieder?“ Antwort: Ja
  2. Erster, online beauftragter Wechsel verschwindet im Nirwana
  3. Es folgen 3 weitere Aufträge. Irgendwo mittendrin gehen die 50 Euro Online-Wechsel-Gutschrift „verloren“
  4. Telefonisch kommt nur „mehr als 3000R geht nicht“
  5. Der Techniker vor Ort kann auch nur hilflos zucken und zwar mit den Schultern. Es ist nur ADSL in der Gegend zu haben… kein ADSL2+ (und das 2km Luftlinie von meinem alten Telefonanschluss entfernt. Dort lief DSL16000 mit Vollgas)
  6. Schriftliche Beschwerden bleiben bis heute unbeantwortet. Weder Telefonisch noch schriftlich kommt auch nur irgendeine Reaktion
  7. T-Punkte sind also auch nur kleine, arme Würstchen Reseller, die genau so viele Möglichkeiten bei Rabattirrungen haben, wie der Orgelspieler und sein Äffchen vor der Tür Einfluss auf die Atomlobby haben.

Fazit: Beim nächsten Wechsel lasse ich mir alles vorher schriftlich bestätigen mit eingeschlossener Strafklausel. Und wenn in 2 Wochen nicht *irgendeine* Reaktion vom Magenta Monster kommt, dann geh ich zur Bild, oder RTL oder sonst wohin und lass das als „Vorsicht Kunde“ durch die Medien geistern.

Neues von der Telekomfront

So, nachdem ich mich jetzt etwas beruhigen konnte, habe ich der Telekom via Webformular (LINK) mal folgendes zukommen lassen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe vor nicht all zu langer Zeit meinen Umzug in Ihrem Hause angekündigt. Auf meine telefonische Anfrage hin, ob ich meinen Tarif „Call & Surf 16.000“ mit allen Features am neuen Standort nutzen kann, bekam ich die Antwort: „Ja, gar kein Problem“

Nach einer ewigen Odyssee mit Ihren diversen Call Centern und Technikern bleibt folgendes Ergebnis:
Statt DSL 16.000 habe ich nur 3.000 bekommen. Die 100 Euro Online-Wechsel-Bonus sind komplett unterschlagen worden. Bis heute kam weder eine Entschädigung noch eine Entschuldigung für den Zeitraum in dem ich komplett ohne Internet und Telefon war. ich möchte hierzu eine Stellungnahme. Mit freundlichen Grüßen.
Tim Albers

Ich bin ja mal gespannt, ob die sich dazu äußern.

Erfolgreiche Geiselnahme!

So, es geschehen noch Zeichen und Wunder… entgegen der mehrfachen Beteuerung der Telekom („nein, da muss kein Techniker zu ihnen raus“) stand gestern wer vor der Tür? Richtig, der Techniker… und ich war nur zu hause, weil der Kollege so nett war vorher anzurufen.

Fazit:

Telefon und Internet laufen. Aber…

  • Telefondose musste erneuert werden. (Weil die Vorvormieter das Ding mit Rauputzaufmalzeug zugekleistert haben)
  • Es gibt nur ADSL. Deswegen nur DSL3000. „ADSL2+geht nicht“ (O-Ton Techniker aber keine zufrieden stellende Antwort auf das „Warum?“
  • Die Rechnung, die schon Freitag kam muss genau geprüft werden. (Onlinegutschrift, partieller Anteil etc.)

Es wird also Spannend werden. Aber immerhin kann ich wieder online gehen… wenn mich die Wohnung denn läßt… Küche!

Aber schönes gibt es auch. Heute abend geht es zu Blind Guardian nach HB. Das wird toll 8)

Nie wieder…

…Internet @home. So fühlt es sich jedenfalls an. Auch wenn die Telekom jetzt aus dem Auftrag pünktlich zum 01.10. eine Störung gemacht hat. (Der Auftrag ist „abgeschlossen“) ändert das für mich nichts. Dazu kommt, dass ich schon die Rechnung habe… ohne was dafür zu bekommen. *Und* die Gutschrift für den Onlineauftrag haben die Säcke auch unter den Tisch fallen lassen. Karamba, Karacho, KRAWALL!

ping!

Ja, ich lebe noch. Auch wenn ich gerade verschnupft bin.

Status: Neue Wohnung toll! Die Kater vertragen sich, toll!! Schatz und ich fühlen uns ganz toll wohl, am tollersten! ;)

Heute abend wird die alte Bude geputzt, morgen früh übergeben. Am WE wird ausgeschlafen und Küche aufgebaut.

…und evtl. gibt es Samstag einen Amoklauf. Nämlich dann, wenn die Telekom (Hört ihr mich? Erzittert vor meinem gerechten Zorn!) es nicht gebacken bekommt den Anschluß zum 1.10. zu schalten.

Das Drama in Kurzform:

Prolog

Der schlaue Metaller, weil er das Drama kennt, klärt zeitig vor dem Umzug mit der Technikhotline: „Welche DSL Leistung können Sie mir da anbieten? Ich will meinen Tarif 1:1 mitnehmen.“ (ISDN mit Flaterate für Festnetz und Hotspot sowie DSL 16.000) „Ja, ist bei der Addresse gar kein Problem“

Ein paar Tage später wird der Auftrag online eingestellt. Bestätigung zum 24.09.2010

1. Akt

24.09.2010, 20:00 Uhr… NTBA dunkel, Leitung tot, Rufnummer nicht erreichbar. Anruf bei der Telekom: „Wieso geht das nicht?“ „Also in meiner EDV steht 25.09.2010. Bitte melden Sie sich morgen wieder, wenn es nicht geht.“

2. Akt

25.09.2010… das selbe in dunkel. Anruf bei der Telekom „Den Auftrag haben wir nicht bekommen. Da ist ein Fehler im System und die Auftragsannahme hat die Daten nicht richtig an uns (Technik) weiter geleitet. Ich muss den Auftrag stornieren und komplett neu einstellen. Termin 01.10. und sie bekommen nur DSL 3000R“ WAH?! „bis zu 3000…“ also mit viel *Glück* noch langsamer *insiert zornigen Dialog here* „Ok, wir können auch DSL 6000 machen“ …. wir werden sehen….

3. Akt.

28.09.2010 @work in den Auftragsstatus gelinst. Die alten Aufträge und der neue sind drin… aber alles abgeschlossen?! WTF!? Telekom: „jaaaaa, das is weil der Vormieter die Leitung bei Arcor erst zum 01.10. gekündigt hat…da können wir ihnen erst am 4.10. DSL schalten…“ „und welche Leistung?“ „Na, 3000R natürlich!“ AAAAAAAAAAAAAAAARGH! „Oder zum 10.10. VDSL…. wir überlassen ihnen die Hardware dafür für 2 Jahre kostenfrei….“ und nach den 2 Jahren?“ „….“ Ich will wieder mein ADSL 16.000, machen oder anderes….“ „Ja, sowas ist hier schon notiert“… ja, Kunde droht mit Amoklauf.

4. Akt

30.09.2010, jetzt

Ich wage es nochmal in den Auftrag zu linsen… „in Arbeit“… Wenn alles klappt, gibt es morgen abend Internet… wenn nicht, reiß ich irgendwem im T-Punkt den Kopf ab.