Essen gehen in 2024

„Aus Gründen“ (die nicht wirklich zur Sache tun) bin ich heute über die Speisekarte eines Restaurants gestolpert. Darin stand, gleich auf der 3. Seite, wo all die Zusatzstoffe der Fußnoten aufgeschrieben sind:

Jede Änderung der Gerichte wird zusätzlich berechnet.

Das habe ich noch nie auf einer Speisekarte gesehen. Heißt das jetzt, wenn ich den Salat ohne Ziegenkäse möchte, dass ich dann mehr bezahle? Vermutlich. Ist das Service? Nein.

Ja, kochen ist eine Dienstleistung die passend entlohnt werden soll, wie jede andere Dienstleistung auch. Aber wenn ich jetzt lieber Kartoffeln als Beilage haben will statt Pommes (oder umgekehrt) muss ich dann auch extra zahlen? Der Aufwand und die Kosten sind nicht nennenswert anders oder?

Wie dem auch sei, der Rest der Speisekarte war viel „spannender“.

Vorbemerkung: Ich bin weder Veganer noch Vegetarier. Aber eine mir sehr nahe stehende Person ist es. Und von daher habe ich ein „anderes Auge“ auf Restaurants, wenn es darum geht Orte zu suchen, wo wir hingehen können.

Im großen und ganzen behaupte ich: die Masse der Restaurants und sogar Fastfoodketten haben die Zeichen der Zeit erkannt und auch das Potential veganer Kundschaft. Vegetarische und vegane Gerichte sind also längst keine Besonderheit mehr. Bei der Masse.

Nicht so bei diesem Restaurant, der sich „jede Änderung der Gerichte“ bezahlen lässt. Dort gibt es zwei, in Zahlen 2, Gerichte, die als „vegetarisch“ vermarktet werden. Der Rest der Hauptgerichte hat fast immer totes Tier mit dabei und die Abteilung „vom Grill“ geht über mehrere Seiten und ist ausschließlich Kadaver.

Da frage ich mich, ist diese Formulierung „Jede Änderung der Gerichte wird zusätzlich berechnet.“ extra als Abschreckung da? Um bloß keine von „denen“ als Gast zu haben?

Für mich hat diese Speisekarte „ein Geschmäckle“. Und kein gutes.

Aber ich bin ja auch ein hysterische Gras- und Steinefresser… achne, ich Grill mir schon mal was. Aber eben nicht *jeden* Tag. Und auch immer seltener. Schräg nur, dass es immer noch Gesellen gibt, die nicht erkennen, wohin die Reise geht. „Anpassen oder untergehen“ gilt auch im Gastrobereich.

Rant over!

Gesammeltes Generve

Man, staubig hier. Lange nichts geschrieben. Kurze Auflistung von Dingen, die mir gerade auf den Sack gehen:

  • „AI“ generierte Bilder. Ja, lustiges Tool aber können wir das jetzt auch wieder sein lassen und die Bilder von denen machen lassen, die TALENT haben. Damit die Bilder auch sowas wie eine Seele haben? Danke.
  • Werbung in Streaming Diensten. HALLO?! Ich bezahl‘ euch Dienstleister eben damit ich KEINE fucking Werbung sehen muss. Sonst kann ich ja gleich beim privaten Linear-TV bleiben. Wenn das überhand nimmt, dann weiß ich jetzt schon was passieren wird. Ich weiß, wo mein Dreispitz ist. Arrrr!
  • Turnierspieler in Spielsystem $VARIABLE „Buhuhu, ich kann nicht gewinnen gegen die Kombination Dofus und Trollus. Das ist viel zu mächtig“. Dann spiel hat nicht auf Turnieren! Turniere sind nun mal von der Grundidee heraus schon so angelegt zu Min-Maxen. Und ja, nach jedem neuen Release oder Änderungen an den Regeln hat wer einen Vorteil. Leb damit. Oder spiel nur gemütliche Freundschaftsspiele. Oder sucht Turniere wo die Orga anständige Beschränkungen für übermächtige Einheiten aufstellt.
  • „Ich weiß ned, wie ich X (Miniatur/Einheit) anmalen soll. Zeigt mal eure Sachen“. ZEFIX! Dafür gibt es Galerien. In Fratzbuchgruppen sogar Bilderarchive. Beweg deinen Arsch selber und lass dir nicht alles in den Arsch schieben. vorkauen.
  • Und wo zum Henker ist meine Motivation hin? Die, für’s Mini bemalen. Wer hat die gemoppst! Gib wieder her du git!

Da war die Woche mehr aber irgendwie ist das gerade weg… ich reiche nach, sobald es mir wieder einfällt XD Aber weil ja immer alles auf einer positiven Note enden soll:

Danke an alle, die laut sind und der FCKafD zeigen wo die Mehrheit steht. Top!

30 Jahre Auto fahren II

Das war es dann.

Der Passat ist, nach fast 12 Jahren Dienst, Geschichte. Reparatur lohnte nicht, „neues“ Auto ist zur Zeit nicht bezahlbar.

Es ist ein neues Rad geworden und seit 2 Wochen wird zur Arbeit geradelt. Noch ist das Wetter gnädig aber das wird sich wohl noch ändern. Mal sehen, wie lange ich das dann noch aushalte ohne Blechdach über dem Kopf.

Ein bisschen sentimental bin ich jetzt schon, denn der Wagen ist damals gekauft worden um ein sicheres Gefährt für meine damals neu geborene Tochter und meine Frau zu haben. Und genau wie der Passat 12 Jahre älter ist, ist es auch meine Tochter.

Wie ist die so schnell so groß geworden? Wer hat das erlaubt!?

Auf den Passat. Treuer Pampersbomber.

30 Jahre Auto fahren

Wo fange ich an?

Vor 30 Jahren habe ich meine Führerscheine (Auto und Motorrad) gemacht und seit dem auch fast durchgängig immer ein Auto gehabt. Nur in der Phase „Uni“ und „Umschulung“ war ich ohne eigenen PKW.

Vor ca. 10 Jahren habe ich, kurz nach der Geburt unserer Tochter, einen „guten, neuen Gebrauchten“ gekauft. Zum einen, weil ich beruflich viel unterwegs war und zum anderen weil der alte Passat anfing im Fußbereich schlimm zu schimmeln. Und mit so einem Auto möchte man sein Kind nicht zur Oma fahren.

10 Jahre und ca. 125.000km später hat jetzt die Kupplung den Geist aufgegeben. (Einige haben das schon mitbekommen an anderer Stelle.) Da die Kupplung beim Passat vom Bremskreis gespeist wird ist nun Bremsflüssigkeit in die Kupplung rein gekommen.

Diagnose Werkstatt: Kupplung muss neu, einer der Zylinder muss neu. Zum Austausch der Kupplung muss das Getriebe raus. Kostenschätzung: 1.750€

Und hinzu kommen dann noch ein paar andere Dinge, die bei einem Auto mit 250.000km Laufleistung schon mal passieren können.

  • Reifen vorne sind fällig und auffällig schief abgelaufen
  • Motor bekommt schlecht Luft (deswegen wollte ich eh noch die Tage hin)
  • Gurt beim Fahrer hat schon bessere Tage gesehen.
  • TÜV fällig 03/24

Die Rechnung dürfte also deutlich über 2.000€ liegen. Ich würde auf 2.500 – 3.000€ tippen. Für diese Summe bekommt man das selbe Modell mit weniger km auf der Uhr am Gebrauchtmarkt. Wenn man das Geld über hat.

Gleichzeitig hat mir ein Verwerter 500€ für den Haufen Blech geboten.

Ich stehe jetzt also vor der Entscheidung folgender Optionen:

  • Auto reparieren lassen und „irgendwie“ das Geld zusammen bekommen und hoffen, dass der Wagen noch lange hält.
  • Altes Auto abstoßen und irgendeine Schlure für 500€ kaufen und hoffen, dass die noch etwas hält.
  • Altes Auto abstoßen und beim Händler einen „neuen Gebrauchten“ via Finanzierung kaufen
  • Altes Auto abstoßen und nur noch Rad fahren.
  • Altes Auto abstoßen und neues Rad kaufen. (Denn das Rad ist ein „Schnapper“ von BOC gewesen, den ich vor 20 Jahren gekauft habe. Hat also auch schon so ein paar Macken)

Was es wird? Ich habe keine Idee. Ich stehe immer noch unter dem Schock des Kostenvoranschlages und der Implikationen die das jetzt gerade hat und vermutlich auch in Zukunft.

Falls jemand da draußen die Lotto Zahlen für nächsten Samstag hat oder einen Bündel Geldnoten, die einen neuen Besitzer suchen: Kontaktdaten stehen im Impressum.

Ich gehe mir mal weiter das Hirn zermartern.

Einmal Hamburg und zurück

Eigentlich könnte dieser Eintrag auf auch meinem Hobby Blog stehen, denn der Grund dafür ist indirekt die Tactica in Hamburg. Aber es ist eher ein grundlegendes Problem in Deutschland, dass mich hier madig macht.

Also, ich würde gerne im Februar 2024 nach Hamburg zur Tactica. Das wäre ein Sonntag und nur für den Tag. Weil es vor Ort immer eng ist mit Parkplätzen habe ich mir mal bei der Bahn eine Fahrtstrecke von Hier nach Dort anzeigen lassen. Für einen zufälligen Sonntag, denn der Plan für 2024 steht noch nicht.

Unterm Strich steht dann: 44€ für eine Strecke, 3+ Stunden Fahrzeit. 88€ Hin und zurück.

Ok, dann eben mit dem Deutschlandticket, dann sind das „nur“ 49€ aber immer noch 3+ Stunden pro Strecke.

Gegenprobe PKW:

170km Strecke. Selbst bei ungünstigem Verkehr in weniger als 3 Stunden machbar und ich kann direkt von der Haustür los. Hin und zurück 340km.

Rechnen wir mal großzügig 400km mit 6l/100km Diesel bei 2€ pro Liter. 48€. (mit den derzeitig realen Zahlen von Verbrauch und kosten sogar nur knapp 35€)

Mit dem Auto bin ich also alleine schon 1€ unter dem Preis der Bahn und spare 2 Stunden Fahrzeit. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen oder zwei Mitfahrer von Hier nach Dort haben werde ist nicht null. Die sich daraus ergebende Kostenteilung macht die Bahn komplett unattraktiv.

Ich weiß, ich schreibe das jedes Jahr wieder. Und warum? Weil sich nichts ändert! Wäre das 9 Euro Ticket noch da wäre das keine Diskussion. Selbst wenn ich dann 4 Stunden mit den Bummelbahnen fahren müsste.

Ich verstehe es nicht. Aber das fällt hier wohl alles auf taube Ohren bei den „da Oben“. Tempolimit, vernünftiger öffentlicher Verkehr etc pp usw usf.

NARF!

Wie sich der 160 Zeichen Kurznachrichtendienst selber abschafft. [Update]

Es ist ja schon fast komisch, was da so passiert.

Dort.

Beim blauen Vogel.

Bis heute war ich noch „Gelegenheitsnutzer“. Primär weil ich zwei Geschäftskonten habe, die darüber Nachrichten aus der Techbranche verfolgen. Dafür war Tweetdeck echt gut zu gebrauchen.

Heute wurde dann „das neue Tweetdeck“ zum ausprobieren angepriesen. Nachdem das alte (gute) seit ein paar Tagen massive Probleme hat, wollte ich mal schauen.

„Sei können jederzeit wieder zurück zum alten Tweetdeck“.

Faustdicke Lüge.

Den da, in den Einstellungen, wo der Rücksturz möglich sein soll ist nichts dergleichen.

Alle, die also jetzt das neue Tweetdeck „ausprobieren“ sind ordentlich ins Knie kopuliert und klemmen am neuen Dreck fest.

Für mich ist das jetzt der Strohhalm, der dem Kamel den Rücken bricht. Ich werde mein Twitter Konto nicht löschen, schon alleine nicht deswegen damit irgend ein Vollpfosten sich dann meinen Namen krallt und damit Schindluder treibt.

Statt dessen werde ich Twatt0r nicht mehr aktiv nutzen. So lange sie noch funktionieren werde ich die „WP to Twitter“ plugins auf meinen Blogs nutzen um die, die nicht von Twitter weg wollen, weiterhin an meinem Leben teilhaben zu lassen.

War schön mit euch aber Melone Dust hat’s kaputt gespielt. Volldepp elendiger.

Man liest sich!

Update:

Nur noch Menschen mit einem kostenpflichtigen Konto können das neue Tweetdeck nutzen. In 30 Tagen ist für alle anderen Schluss.

Dass die Nutzung des Tweetdecks bisher noch kostenlos war, hat sicherlich schon Menschen gewundert – versucht doch Elon Musk möglichst viele Einnahmequellen aus Twitter zu erschließen. Nun ist es angekündigt, das Ende der Gratis-Version – in 30 Tagen soll Schluss sein. Dafür gibt es ein neues Tweetdeck, das verifizierten Konten zur Verfügung steht, also solchen mit einem blauen Haken. Dieser kostet rund 10 Euro im Monat. Über die Änderung informiert der Twitter-Support-Account in einem Tweet.

Quelle: https://heise.de/-9206337

Es ändert sich nur das Fahrzeug.

Heute morgen, bei der Morgentoilette, lief (wie jeden morgen) das Morgenmagazin auf dem Tablet nebenbei.

Es gab einen kleinen Beitrag zum Thema Fahrräder und wie einige E-Bikes jetzt schon aussehen wie SUV und das ja im Grunde sich nichts ändert. Details habe ich leider nicht ganz mitbekommen aber der eine Satz:

Es ändert sich nicht der Fahrer, nur das Fahrzeug.

Und ich glaube, es ist wert da mal ein wenig mehr drüber nachzudenken. Warum? Zum Beispiel, weil Menschen eben Menschen sind und eher selten aus ihrer Haut können.

Ich habe Führerscheine und Fahrerfahrung vom Rad, Krad, Auto bis zum 40 Tonner. Und je nach dem, womit ich unterwegs bin, weiß ich relativ gut, wie mich die anderen wahr nehmen. Und da kann ich mich anpassen. Denn wie sagte mein Fahrlehrer vor 30 Jahren zu mir?

§1 der Straßenverkehrsordnung: mit der Dummheit der anderen ist zu rechnen.

Und er hat recht. Wenn ich davon ausgehe, dass der andere mich nicht sieht, ich ihm egal bin, er meint ein Vorrecht zu haben, dann kann ich sehr defensiv sein. Das verhindert natürlich nicht, dass Leute eine rote Ampel ignorieren und plötzlich vor meiner Motorhaube auftauchen wie heute morgen. Aber solche Momente werden deutlich weniger.

Der ältere Herr, der mit über 30 Sachen auf seinem E-Bike durch die Gegend brettert und ansonsten ein Fahrzeug aus Bayern oder Ingolstadt fährt, wird nicht plötzlich korrekt die Richtung anzeigen, über die Schulter blicken oder sonst wie Rücksichtsvoller werden.

Denn es ändert sich nur das Fahrzeug. Nicht der Fahrer.

Wenn ich morgens zur Arbeit fahre und vor mir der Aldi LKW mit Warnblinker quer über alle Fahrstreifen zieht, dann halte ich an. Weil ich weiß, dass der jetzt Rückwärts in die Ladebucht muss. Karl-Gustav auf seinem Eloziped saust aber noch dahinter lang, denn er hat ja ein „Fahrrad“ und auf dem Fahrradweg immer und überall Vorfahrt. Und ist deswegen Immun gegen den Sattelauflieger der ihn nicht sieht, vom Rad holt und zu einer Briefmarke verarbeitet.

Denkt für andere mit. Nicht nur im Straßenverkehr. Dann wäre so vieles Leichter.

Nachtrag: Wie ich eingangs sagte: ich habe Fahrerfahrung mit fast allem, was sich auf den Straßen bewegt (Busse und Kettenfahrzeuge ausgenommen) und jedes Fortbewegungsmittel hat seine Tücken. Denkt ein wenig weiter als „ich habe aber recht!11!“. Dann kommt ihr auch heil an. Denn es ändert sich nur das Fahrzeug. Nicht der Fahrer.

Und wieder eines weniger.

Heute hat Asmodee Deutschland bekannt gegeben, dass sie ihr Forum zum Ende Juni 2023 abschalten werden.

Liebe Foren-Community,

fast 16 Jahre lang besteht dieses Forum nun. Trotz diverser Social-Media-Plattformen, Discord, allgemeineren Diskussionsforen usw. haben wir lange Zeit am hausinternen Forum festgehalten und wollten euch diese Plattform zum Austausch miteinander weiterhin zur Verfügung stellen.

Wie ihr aber sicherlich bemerkt habt, findet kaum noch eine Moderation in diesem Forum statt und Fragen werden durch Asmodee-Mitarbeiter auch nicht beantwortet. Das war auch so nie wirklich vorgesehen, denn das Forum sollte euch eine Plattform zum Austausch untereinander sein und keinen Austausch mit Asmodee-Mitarbeitern sein.

Der Austausch der Mitglieder hier im Forum findet allerdings nur noch in geringem Maße (im Vergleich zu vor einigen Jahren) statt. Dies liegt sicherlich an der Weiterentwicklung des Web 2.0 und auch am generellen Fortschritt der digitalen Welt.
Ferner wird das Forum immer häufiger von Spam-Bots heimgesucht, deren Beiträge wegmoderiert werden müssen.

Aus diesem Grund haben wir uns nun schweren Herzens entschieden, dass wir dieses Forum zum 30.6.2023 abschalten werden.

Zur Diskussion der Community untereinander gibt es mittlerweile zahlreiche Gruppen auf Facebook (Herr der Ringe, Arkham LCG, Legion, X-Wing, Shatterpoint uvm), in denen ein regerer Austausch zwischen den Mitgliedern stattfindet.

Sucht ihr den Kontakt zu Asmodee, findet ihr uns auf unseren eigenen Social-Media-Channeln, die ihr alle auf unserer Website findet.

Vielen Dank allen für die letzten Jahre.

Euer Asmodee-Foren-Team.

Verstehen kann ich das natürlich. Aber es muss mir nicht gefallen. Besonders jetzt, wo ich persönlich bei mehr als einem „großen Social Media Anbieter“ dabei bin mich zurück zu ziehen. Facebook ist nicht mehr nutzbar für mich, weil ich fast nur noch „für dich empfohlen“ Mist gezeigt bekomme, Twitter ist auch so ein Fall für sich und bei Instagram ist keine wirkliche Interaktion mit dem Verlag zu bekommen.

Deprimierende Realität: Foren sterben. Und sogar große Verlage wie Asmodee leisten sich keine eigene Community mehr. Das finde ich schade. Sehr sogar. Es geht viel dabei verloren. Nicht zuletzt ein Zentraler Anlaufpunkt.

Einerseits bin ich gespannt, wie sich das Netz entwickelt, andererseits macht mir das auch ein wenig Sorgen.

Ändern kann ich es leider nicht.

Leider.

Doom und ich.

Damals.

In der Bevor-Zeit.

Als ich noch jung war und die Welt ein anderer Ort.

Damals.

Irgendwann Anfang der 90er Jahre irgendwo in Oldenburg. Naja, nicht irgendwo, sondern in meiner Schule. Ich war einer von den Nerds und war mit Teil der Informatik AG. Wir lernten früh über Dinge wie Programmieren, Netzwerk und wie man Passwörter vom Informatik-Lehrer mittels Trojaner abgreift. Alles aber „in good fun“.

Da das alles noch recht jung war und mehr Hobby (auf für den Lehrer) konnten wir öfters einfach mal so in den Informatik Raum und die PCs nutzen. Anfangs haben wir sehr viel VGA Planets gespielt. Ein „play by email“ Spiel, das Rundenbasiert ist. Und weil wir eben nicht per Email gespielt haben sondern lokal, konnten wir eine Runde nach der anderen machen. War schon schön.

Und dann wurde mir das Konzept „Shareware“ erklärt. Anhand eines kleinen Titels namens „Doom“.

Zum Original Doom muss ich nicht mehr viel sagen. Ich hatte einen Heidenspaß damit und auch heute noch gelegentlich mal wieder.

Fast Forward so 30 Jahre. Plus Minus ein paar. Doom, als Spiele Franchise, ist immer noch am Markt und erfreut sich großer Beliebtheit. Die letzte Iteration heißt „Doom Eternal“ und hat vor kurzem seinen Weg auch auf meinen PC gefunden.

Geblieben ist:

  • Spaß am ballern
  • Klasse Soundtrack
  • 30 Jahre alte Monster in wunderschönen 3D Animationen.
  • Blut, viel Blut.

Dazu gekommen ist:

  • Platforming. Also „Jump and run“ und damit ein Spielkonzept wie „Parkour“.

Und da liegt mein Problem. Ich hasse jump and run, wenn es in einem anderem Spiel so reingewürgt wird.

Ich spiele Doom nicht um Präzisionssprünge und Ballettfiguren zu machen. Ich spiele Doom für „bang bang, Blut spritz, Dämon platzt“. Ich bin etwas mehr als 5 Stunden dabei, habe schon die Schwierigkeitsstufe auf niedrigstes Niveau gepumpt und trotzdem stecke ich fest. Keine Chance weiter zu kommen, wenn man diese blöden Sprung Timings nicht hin bekommt. Keine Route B und nicht mal Cheat codes. Die muss man auch erst mal „finden und sammeln“.

So macht es keinen Spaß. Nach 2 Stunden „Ballerspaß“ kam gefühlt eine Ewigkeit an Sprungversuchen und dann habe ich einfach aufgegeben.

Vielleicht bin ich zu halt dafür, vielleicht taugen meine Reflexe nicht mehr aber vielleicht ist das Spiel auch einfach nicht das, was ich will. Denn wenn ich mir Spiele wie DUSK anschaue und spiele, dann habe ich da meine helle Freude daran. DUSK ist zwar auch schon 5 Jahre alt (es ist von 2018) aber es spielt sich wie die erste Version Doom und Quake.

Wie sieht es bei euch aus? Mögt diesen Platformer Kram in euren Ego Shootern oder sollte das lieber weg bleiben?