Zumindest könnte man das meinen, wenn man sich das Schlafverhalten unserer Süßen anschaut. Wobei die Quantität weniger das Problem ist als die Qualität und das eigentliche Einschlafen.
Oft tut sie sich schwer, zappelt, mault und ist so gar nicht gewillt ruhig zu werden. Und je nach Uhrzeit stresst uns das dann ein wenig. Aber selbst wenn sie k.o. ist und schnell einschläft, dann heißt das nicht, dass die Nacht ruhig wird. Entweder ist sie permanent unruhig und zappelt und jammert (was mich relativ wenig stört, da ich sehr tief schlafe) oder wacht schreiend und weinend auf, als wenn sie Alpträume plagen. Die Spitze des Antischlafes ist dann erreicht, wenn sie sich nicht wieder beruhigen lässt und dann mal schnell 2 Stunden Nachtruhe weg sind.
Man fragt sich dann: Was kann ich tun? Manchmal ist die Lösung simpel. Zum Beispiel, wenn sie wieder Zahnschmerzen hat (Zahn 5 & 6 sind gerade am durchbrechen) dann hilft ein Stück Gurke aus dem Kühlschrank. Und an anderen Abenden ist nichts gut und das genöhle wird immer schlimmer, egal was man macht. Ende vom Lied ist dann häufig, dass wir ins Kinderzimmer gehen, sie da noch ein oder zwei Stunden toben lassen, bis sie wieder Müdigkeit signalisiert.
„Packt sie in ihr Bett und lasst sie schreien. Sie lernt das schon“ – Den Satz liest man dann häufig. Das ist aber keine Option für uns. Schlicht und ergreifend weil es sich falsch anfühlt sie weinen zu lassen. Es ist mir auch ein Rätsel wie Eltern das ertragen können.
Also beißen wir die Zähne zusammen, lesen viele Bücher und schauen mal, wo uns unsere kleine „Schlafterroristin“ hinführt.
Jedes Deiner Worte kann ich so unterschreiben! Uns ging es mit unserer Kleinen genauso! Ich habe über zwei Jahre lang jeden Abend an ihrem Bett gesessen und ihre Hand gehalten, bis sie eingeschlafen ist. Heute zahlt sich das aus: meistens brauchen wir sie nur hinzulegen, Gutenachtkuss, fertig. Sie schläft alleine ein. Schreien lassen halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Es ist sehr schwer das „in den Schlaf schreien“ zu ertragen. Unsere Kinder hatten das Beide (Thilo deutlich schlimmer als Insa). Man muss da aber unterscheiden: Bei Euch (zumindest in der beschriebenen Situation) liegt ja ein „Problem“ vor. Wenn die Zähne weh tun ist das Schrecklich und dann muss man natürlich für den Wurm da sein.
Bei unseren beiden war es eine ganze Zeit so, daß sie einfach nur am Schreien waren, dabei aber in keinster Weise kontaktierbar waren. Sie waren nicht wach und haben nicht geschlafen, haben in keinster Weise darauf reagiert, daß wir da waren. In so einem Fall hilft leider Gottes (oder wem auch immer ;) ) nur: abwarten! So hart das auch ist.
Das Ende vom Lied: Unsere Kinder waren die ersten im Bekanntenkreis, die durchgeschlafen haben und die auch nicht jeden Morgen um 5:30 Uhr auf der Matte stehen und spielen wollen.
Aber da sind alle Kinder unterschiedlich und Eltern müssen selbst entscheiden, was für sie richtig ist und was nicht.
Ihr macht das schon, es kommen auch wieder Zeiten mit Schlaf ;)