Schlaf wird überschätzt.

Zumindest könnte man das meinen, wenn man sich das Schlafverhalten unserer Süßen anschaut. Wobei die Quantität weniger das Problem ist als die Qualität und das eigentliche Einschlafen.

Oft tut sie sich schwer, zappelt, mault und ist so gar nicht gewillt ruhig zu werden. Und je nach Uhrzeit stresst uns das dann ein wenig. Aber selbst wenn sie k.o. ist und schnell einschläft, dann heißt das nicht, dass die Nacht ruhig wird. Entweder ist sie permanent unruhig und zappelt und jammert (was mich relativ wenig stört, da ich sehr tief schlafe) oder wacht schreiend und weinend auf, als wenn sie Alpträume plagen. Die Spitze des Antischlafes ist dann erreicht, wenn sie sich nicht wieder beruhigen lässt und dann mal schnell 2 Stunden Nachtruhe weg sind.

Man fragt sich dann: Was kann ich tun? Manchmal ist die Lösung simpel. Zum Beispiel, wenn sie wieder Zahnschmerzen hat (Zahn 5 & 6 sind gerade am durchbrechen) dann hilft ein Stück Gurke aus dem Kühlschrank. Und an anderen Abenden ist nichts gut und das genöhle wird immer schlimmer, egal was man macht. Ende vom Lied ist dann häufig, dass wir ins Kinderzimmer gehen, sie da noch ein oder zwei Stunden toben lassen, bis sie wieder Müdigkeit signalisiert.

„Packt sie in ihr Bett und lasst sie schreien. Sie lernt das schon“ – Den Satz liest man dann häufig. Das ist aber keine Option für uns. Schlicht und ergreifend weil es sich falsch anfühlt sie weinen zu lassen. Es ist mir auch ein Rätsel wie Eltern das ertragen können.

Also beißen wir die Zähne zusammen, lesen viele Bücher und schauen mal, wo uns unsere kleine „Schlafterroristin“ hinführt.