Highschool of the Dead

Ich  habe mir gestern mal ein paar Folgen der Animeserie Highschool of the Dead angeschaut. Ich habe schon früher (in den 80ern) gerne Zeichentrick Serien gesehen und vieles davon war bereits aus Fernost und eigentlich Anime (Heidi, Captain Future, Voltron, Tautau, Robotech und so einige andere, deren Namen mir nicht mehr einfallen)

In meinen 20er Jahren habe ich dann auch den einen oder anderen Film gesehen (Akira, großartiger Film) und nicht alle waren unbedingt ein Anime. Heute fallen einige dieser (damals in Deutschland brand neuen Art von Film/Serie) eher unter Hentai und „Tentacle Porn“. Das führe ich jetzt hier nicht weiter aus, denn das ist eindeutig ein FSK18 Thema ;)

Nun wollte ich also mal was neues sehen. Die Mecha-Anime-Serien auf Netflix habe ich alle durch und ich dachte mir „Zombies, ist bestimmt nettes Popcorn-Kino“.

Ja. Also. Nett ist das Ding ja.

Aber!

Es vergeht in der Serie kein Moment… halt, erst ein kurzer Plotabriss:

Zeit: Heute

Ort: Japan

Handlung: Ein Virus verwandelt Menschen in Zombies, ein Biss und du bist hin. In einer Schule entkommen ein Schwung stereotyper Schüler. Der Held, der dickliche Kumpel, die Highschool Meisterin im Kendo, eine Brille tragende „Nerd“ine sowie der Schwarm vom Held. Begleitet werden sie von der Schulärztin. Sie versuchen zu überleben und die Eltern der Schüler zu finden.

Soweit alles noch ok. Jetzt kommt aber die visuelle Darstellung der Protagonisten. Festhalten!

Die Kerle sind normal gekleidete Schüler. Der Held drahtig und der dickliche Waffennarr-Kumpel eben rund. Der Schwarm ist noch als „normales Mädchen mit großen ‚Attributen'“ zu titulieren. Die Kendo-Meisterin ist groß, sportlich und sexy. Und hat etwas größere ‚Attribute‘. Nerdine trägt Zöpfchen, Brille und hat ebenfalls einen Fokus auf… ihr wisst schon. Dann die Ärztin… *sigh* groß, blond und Brüste so groß wie ihr Kopf. Und der Kopf so leer wie ein Luftballon.

Und da kommt auch Kritikpunkt 1. Die einzelnen Charaktere sind so stereotyp, dass es schon fast Satire ist. Und die „stotternde“ Sprache, weil die Synchronisation „lippensynchron“ ist, macht es auch nicht einfacher. Eher klingen die Helden, als wäre sie alle minder bemittelt.

Bis hier hin aber alles kein Beinbruch. Blut, Zombies, Aktion und schräge Dialoge. Kann man alles lächelnd abtun und sich mal berieseln lassen… wenn da die Kameraführung nicht wäre.

Das die Mädels allesamt große Brüste haben, ok. Das alle, bis auf die Ärztin, Schuluniform tragen ist ja auch logisch. Aber muss man dann in jeder Kampf- und Aktion-szene „Höschenblitzer“ und Brust-Close-ups haben? Nicht nur, dass die Brüste die „heimlichen“ Stars der Serie sind, nein sie haben ein Eigenleben!

Bei Videospielen würde man sagen, dass die physics-engine kaputt ist. Die Brüste verhalten sich nie, wie man es von echten brüsten erwarten würde. Da schwingt, wackelt, hüpft und hoppst *alles* und immer. Wenn das alles in den Szenen einfach nur zu sehen wäre, würde ich das ja noch ignorieren, aber mehr als einmal kommen Sequenzen wo man genau weiß „ok, der Wagen hüpft über das kleine Hindernis, danach werden einmal alle 4 Mädels gezeigt… bzw ihre 8 hüpfenden Möppse“

Ein Beispiel:

boobs-don-t-work-that-way-o

 

Und das passiert andauernd. Und es ist jedes mal so „aufdringlich“ das man mit den Augen  rollen möchte. Trotzdem habe ich 8 von 12 Folgen geschaut, weil ich einfach wissen will ob nun alle um kommen oder wie es weiter geht…

Ich glaube, ich packe das einfach unter „guilty pleasure“ wie der Ami sagt. Sachen, an denen man Spaß hat, aber es eigentlich nicht öffentlich zugibt. ;) Ich musste das einfach mal sagen *g*

PS: Falls noch jemand Empfehlungen für Animes bei Netflix hat, bitte her damit!