Doom und ich.

Damals.

In der Bevor-Zeit.

Als ich noch jung war und die Welt ein anderer Ort.

Damals.

Irgendwann Anfang der 90er Jahre irgendwo in Oldenburg. Naja, nicht irgendwo, sondern in meiner Schule. Ich war einer von den Nerds und war mit Teil der Informatik AG. Wir lernten früh über Dinge wie Programmieren, Netzwerk und wie man Passwörter vom Informatik-Lehrer mittels Trojaner abgreift. Alles aber „in good fun“.

Da das alles noch recht jung war und mehr Hobby (auf für den Lehrer) konnten wir öfters einfach mal so in den Informatik Raum und die PCs nutzen. Anfangs haben wir sehr viel VGA Planets gespielt. Ein „play by email“ Spiel, das Rundenbasiert ist. Und weil wir eben nicht per Email gespielt haben sondern lokal, konnten wir eine Runde nach der anderen machen. War schon schön.

Und dann wurde mir das Konzept „Shareware“ erklärt. Anhand eines kleinen Titels namens „Doom“.

Zum Original Doom muss ich nicht mehr viel sagen. Ich hatte einen Heidenspaß damit und auch heute noch gelegentlich mal wieder.

Fast Forward so 30 Jahre. Plus Minus ein paar. Doom, als Spiele Franchise, ist immer noch am Markt und erfreut sich großer Beliebtheit. Die letzte Iteration heißt „Doom Eternal“ und hat vor kurzem seinen Weg auch auf meinen PC gefunden.

Geblieben ist:

  • Spaß am ballern
  • Klasse Soundtrack
  • 30 Jahre alte Monster in wunderschönen 3D Animationen.
  • Blut, viel Blut.

Dazu gekommen ist:

  • Platforming. Also „Jump and run“ und damit ein Spielkonzept wie „Parkour“.

Und da liegt mein Problem. Ich hasse jump and run, wenn es in einem anderem Spiel so reingewürgt wird.

Ich spiele Doom nicht um Präzisionssprünge und Ballettfiguren zu machen. Ich spiele Doom für „bang bang, Blut spritz, Dämon platzt“. Ich bin etwas mehr als 5 Stunden dabei, habe schon die Schwierigkeitsstufe auf niedrigstes Niveau gepumpt und trotzdem stecke ich fest. Keine Chance weiter zu kommen, wenn man diese blöden Sprung Timings nicht hin bekommt. Keine Route B und nicht mal Cheat codes. Die muss man auch erst mal „finden und sammeln“.

So macht es keinen Spaß. Nach 2 Stunden „Ballerspaß“ kam gefühlt eine Ewigkeit an Sprungversuchen und dann habe ich einfach aufgegeben.

Vielleicht bin ich zu halt dafür, vielleicht taugen meine Reflexe nicht mehr aber vielleicht ist das Spiel auch einfach nicht das, was ich will. Denn wenn ich mir Spiele wie DUSK anschaue und spiele, dann habe ich da meine helle Freude daran. DUSK ist zwar auch schon 5 Jahre alt (es ist von 2018) aber es spielt sich wie die erste Version Doom und Quake.

Wie sieht es bei euch aus? Mögt diesen Platformer Kram in euren Ego Shootern oder sollte das lieber weg bleiben?