…oder bin einfach aus anderen Gründen nicht begeisterungsfähig. Es ist jedenfalls frustrierend. 2016 wusste ich (gefühlt) gar nicht wohin mit all den Spielen, die mich anlachten.
Fallout 4 war frisch drauße, XCOM 2, DOOM (2016), Battlefleet Gothic Armada, Thimbleweed Park, Horizon Zero Dawn und Dawn of War III winkten fröhlich. (Von den eigentlich geplanten Kickstartern will ich gar nicht erst anfangen, das ist ein Kapitel für sich.)
War auch alles toll, schön und hat Laune gemacht bis dann mit Dawn of War III erst mal ein Dämpfer kam. Was. War. Das? Als wenn die Entwickler beliebig Features von Teil I und II vermengt und dann alles zerschreddert hätten. Große Enttäuschung. Und das direkt nach dem großartigem Titel Thimbleweed Park. Das war wie Eiswasser nach einer Sauna… nicht schön!
Und seit dem greift mich nichts mehr. Über ein „ja, schaut nett aus… aber… naja“ komme ich nicht weg. Andere flöten und loben Spiele in den höchsten Tönen und ich denke dann immer nur „also meins ist das nicht“ und spiele dann noch mal Fallout 4 oder Thimbleweed Park oder Legend of Zelda. Spiele, die ich nüchtern betrachtet mögen müsste (wie Hellblade) rocken mich auch nicht.
Bin ich jetzt alt? Bin ich zu oft vom Hype ausgebrannt worden? Oder kann ich den Reviews, Previews und Rezensionen einfach nicht mehr glauben?
Um doch noch mal auf Kickstarter zurück zu kommen, in der Pipeline sind bei mir noch folgende Spiele (Reihenfolge des Backens):
- Star Citizen (und ich will ja eigentlich nur den Squadron 42 Teil haben!!!)
- Underworld Ascendant
- Power Drive 2000
- The Bards Tale IV
- We Happy Few
- Saber Rider and the Star Sheriffs
- Battletech
- System Shock
- FOX n FORESTS
- Thaumistry: In Charm’s Way. A New Comedy Text Adventure Game
Richtig freuen kann ich mich im Moment nur auf Battletech. Eines der wenigen Spiele, die auch tatsächlich bald fertig zu sein scheinen und die irgendwie meinen Nerv treffen. A pro pos Kickstarter, diese drei Spiele habe ich schon bekommen und wirklich gespielt habe ich sie nicht.
- Plague Road – Nette Grafik aber das Gameplay nimmt mich nicht mit.
- The Dwarves – Ja…. keine Ahnung. Ist einfach da.
- Into the Stars – Das Spiel war/ist (meiner Meinung nach) einfach schlecht. Simple as that
Bin ich nun also zu alt, sind die Spiele einfach zu generisch geworden oder ist es noch was anderes? So ganz suchtfrei kann ich nicht sein, denn für Horzon Zero Dawn habe ich sogar extra eine PS4 angeschafft und dann lachen mich noch die Switch und die XBoneS an. Aber wofür? Okay, die Switch reizt mich für Mario + Rabbids Kingdom Battle und den neuesten Zelda Titel aber das war es dann auch schon. Auf der Gamescom dieses Jahr war es auch „unbefriedigend“. Nette Sachen zu sehen aber so richtig „yeah das muss ich haben“ Gefühl kam nicht auf. Oder ich habe nicht das richtige gefunden.
Ja, so sieht das aus. Kennt ihr das? Habt ihr das Problem auch? Oder ist das bei mir jetzt mimimi auf hohem Niveau?
Erst mal noch einen Kaffee.
Beitragsbild: (c) Maria Lanznaster / http://www.pixelio.de
Du wirst nicht alt. Du bist es schon.
Spaß beiseite: Auf technischer Ebene ist heute alles erreicht. Die Grafiken werden nicht mehr viel besser werden, in einigen Bereichen sind wir schon nahe am Photorealismus. Die Musik in Games ist schon lange über dem Niveau von Blockbustern angekommen.
Bleibt also noch die Spielidee an sich: Strategiespiele, Kriegsspiele, Rennspiele, Shooter allgemein. Das hast Du und das habe ich schon vor 1000 Jahren gesehen. Die Games haben nette, neue Ideen aber die Solokampagnen sind seit Cannon Fodder auf dem C64 irgendwie immer gleich geblieben. Töte Terroristen, rette die Geiseln, rette die Welt.
Wir lernten bei Quake, wie geil die Grafik werden kann und beim Duke, wie toll es ist, wenn die Figur als Protagonist einfach geil funktioniert. Doom hat uns die Welt in 3D gezeigt und Descent hat uns gezeigt, dass wir in Minensystemen kotzen können.
Command and Conquer hat uns gezeigt, wie man strategisch seine Einheiten plaziert und WoW, wie man gegen richtige Menschen viel authentischer verlieren kann als gegen Bots.
Lara Croft zeigte uns, wie toll eine sexy Frau eine leidlich gute Geschichte nachspielen kann und GTA zeigte uns, dass man ein Spiel mit 20-30h geplanter Spielzeit auch locker über Monate spielen kann, nur um alles zu entdecken.
Im Adventure-Bereich haben Guybrush und Co. die Latte seinerzeit schon sehr hoch gelegt und als Luke Skywalker plötzlich mit Biff aus Zurück in die Zukunft und Gimli aus Herr der Ringe ein Wing Commander wurde, lernten wir, dass Computerspiele Filme sein können.
Ich glaube, das nächste große Ding ist VR. Wenn es bezahlbar ist und wenn der Uncanny-Valley-Effekt raus ist, weil man nicht mehr ständig über das Kabel stolpert.