Ein fetter Satz mit X.

Sonntag morgen, 4:40 Uhr.

Der Samstag war, gelinde gesagt, für’n Arsch. Nichts klappt so wie ich es mir denke und wünsche. Der ganze Tag war eine einzige emotionale Zerreißprobe. Und ich weiß nicht mal genau warum.  Ok, die anfängliche Panik „Wo sitzt du nachher auf der Hochzeit“ wurde dann doch durch sehr geschicktes platzieren der Gäste durch die Orga ad absurdum geführt. Dafür ein großes Danke.

Leider war’s trotzdem nicht gerade der Hit als einer von 5 Singles auf einer Party mit 100 Gäste zu sein. Da macht man sich so keine Vorstellung, wie anstrengend und deprimierend das sein kann. Und dennoch habe ich bis zum Ende durchgehalten. Zum einen, weil man seine Freunde so lange nicht gesehen hat und zum anderen: welche Alternative hat man? Alleine daheim hocken oder alleine in Location XYZ versacken.

Nun wird es hell, ich bin wach und irgendwie habe ich nicht die geringste Lust ins Bett zu gehen. Würde mein Balkon meine Loggia nach Osten raus sein, würde ich jetzt auf einem Klappstuhl sitzen, Bier in der Hand und den Tagesanbruch abwarten. Aber sie zeigt nach Westen.

Lässt sich alles nicht ändern. Zähne zusammen beißen und durch. Irgendwann wird diese „emotionale Kloake namens Leben“ wohl zu ende sein. Hoffe ich zumindest.