Facebook hat bummemacht!

Mit dieser kindischen Kopfzeile möchte ich nur sagen: Haha.

Wenn es etwas zu lernen gibt aus diesem Blackout, dann das zentralisierte Dienste ein ziemliches Loch sein können.

Auftritt Fediverse. I’ve said it once, I’ll say it again. Legt nicht alle euren digitalen Eier in einen Korb.

Messaging? Signal ist eine prima Alternative, auch wenn das auch ein zentraler Dienst ist.

Twitter? Mastodon! (Auch wenn Twitter diesmal nicht down war, es kann genau so schnell passieren)

Facebook? Foren und Diaspora!

Instagram? Pixelfed!

YouTube? Peertube! (Begründung siehe Twitter)

Und ja, auch im Fediverse können einzelne Server ausfallen aber die Wahrscheinlichkeit, dass alle weg brechen tendiert gegen null.

Ich bin schon da. Siehe: über mich

Social Media Diät

Zur Information. Nur, damit sich hinterher keiner wundert.

Ich habe kein Twitter und kein Mastodon mehr auf dem Handy. Wer mich also abseits vom PC erreichen will, muss schon etwas mehr Aufwand betreiben. Diverse Messenger, Email und natürlich Telefon sind noch auf dem Smartphone. Am PC werde ich noch sporadisch rein schauen aber auch keine Tabs mehr dauerhaft offen haben.

Mir ist das Umfeld zu voll, chaotisch, teilweise toxisch und im großen und ganze zu viel geworden. Also kappe ich erst einmal ein paar Zöpfe. Soll auch mal ganz gesund sein.

Bis irgendwann.

Alexas_Fotos / Pixabay

Open Source, dezentral und in der Hand der Community

Nur ein kleiner Post zu alternativen im sozialen Netzwerk. Die Platzhirsche Facebook, Twitter, YouTube, WhatsApp, Instagram, Patreon und all die anderen sind (unterm Strich) Gewinn orientiert. Damit alleine hätte ich weniger ein Problem, wenn das nicht so dermaßen im Vordergrund stehen würde. Gerade die letzte (geplante) Änderung bei Patreon hat mich dazu bewogen mal wieder meine Alternativen auszugraben. Und die sehen aus wie folgt:

Twitter

Mastodon. Darüber habe ich ja hier schon genug geschrieben. ;) Zu finden dort unter @SunDancer

Facebook

Diaspora. Wie Mastodon dezentral und jeder kann seinen Pod betreiben. Habe ich auch schon einmal hier erwähnt. Finden könnt ihr mich unter sundancer@joindiaspora.com

Patreon

Liberapay. Der ist mir auch neu gewesen, aber definitiv transparenter mit seinen kosten und planbarer. Wenn auch etwas weniger bequem. Aber das kann ja noch kommen.

Google

DuckDuckGo. Als Standard Suchmaschine im Firefox und auf einmal sehen die Suchergebnisse… anders aus ;)

Benutzt ihr noch andere Alternativen? Schreibt es mir und verbreitet das Wort.

Edit: Humor hat Facebook schon, oder? XD

Titelbild: Von Open Source Initiative official SVG – Simon Phipps, former president of OSI, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1853734

Ein kleiner Rant

So lieb ich Mastodon auch gewonnen habe, alleine schon wegen des guten Umgangstones da, wurmt es mich furchtbar, dass es scheinbar kein Funktionierendes WordPress Plugin gibt. „Mastodon Autopost“ und „Mastodon Share„. Letzteres hatte ich bis vor kurzem auch erfolgreich im Einsatz aber dann wurden erst keine Permalinks mehr mit getootet und dann auf einmal gar nichts mehr. Ich habe jetzt alle WordPress Instanzen wieder raus genommen und schaue mal ob ich sie nacheinander wieder aktiv bekomme. Was ein Käse. Dabei ist gerade so ein Plugin (aus meiner Sicht) essenziell, um ein neues Netzwerk auch mit Inhalt zu bestücken. Gerade weil WordPress eine so weit verbreitete Plattform ist.

Schauen wir mal, was sich da noch ergibt.

Was ist Mastodon?

Fangen wir mal mit der Definition von Wikipedia an:

Mastodon ist ein verteilter Mikrobloggingdienst, der 2016 von Eugen Rochko entwickelt wurde; einem deutschen Programmierer aus Jena. Im Gegensatz zu großen Plattformen wie Twitter ist Mastodon als dezentrales Netzwerk konzipiert. Benutzer können einer beliebigen Instanz beitreten oder selbst eine eigene betreiben. Mastodon ist kompatibel zu GNU Social sowie – seit Version 1.6 – dem W3C ActivityPub-Standard (und auch OStatus-Diensten als Ausweichlösung)

Das Projekt ist Freie Software und steht mit seinem Quelltext unter der GNU Affero General Public License zur Verfügung. Entwicklung und Betrieb der Instanz mastodon.social werden durch Spenden finanziert.

Ist Mastodon also nur eine andere Art von Twitter? Ja und nein. Ja, weil man in einer immer länger werdenden Zeitleiste neues aus aller Welt liest. Persönliches, öffentliches, privates, emotionales, lustiges und was sonst so auftaucht. Es ist aber auch nicht wie Twitter, denn zum einen hat man deutlich mehr Zeichen zum schreiben (die Instanz auf der ich bin hat ein Limit von 500 Zeichen) und zum anderen sitzt eben keine Firma dahinter, sondern ein Netzwerk von Knoten. Jeder dieser Knoten ist eine eigene Welt und wird über das sogenannte „Fediverse“ (Federation Universe) mit anderen Knoten verbunden. Jeder Knoten kann für sich bestimmen, wer rein darf und was erlaubt ist. Dies ist besonders spannend vor dem Hintergrund von „Fake News“, „Alt Right“ und ähnlichen rechtsextremeren Strömungen. Denn, wenn ein Knotenadministrator sagt „hier kommen keine Nazis rein“ dann kommen sie nicht rein. Das führt dazu, dass die sich auf bestimmten Knoten Sammeln. Wie in einem braunem Fusselsieb. Und diese Knoten werden dann einfach nicht ins Fediverse gelassen. Das führt dazu, dass das Fediverse bei Mastodon (theoretisch) ein wesentlich sicherer und freundlicher Haufen ist, als Twitter und Facebook. Das merkt man besonders daran, dass viel Themen offen angesprochen werden, die bei Twitter zu Flamewars oder Hasstweets führen würden. Auch gibt es (gefühlt) deutlich mehr kreative Posts als bei Twitter. Außerdem ist Mastodon Werbefrei!

Für wen ist Mastodon also etwas? Für jeden der

  • mehr Zeichen braucht, als die 280 von Twitter
  • bei Twitter nicht offen posten kann, weil er angst hat angefeindet zu werden
  • seine Daten nicht an Konzerne verkaufen will
  • für eine offene und freie Gesellschaft ist.

In Deutschland scheint Mastodon noch nicht ganz angekommen zu sein aber andere Länder saugen den Dienst auf. Gerade das Knoten Prinzip, jeder kann eine Instanz ins Leben rufen, birgt viel Potential. Ich würde mir wünschen mehr kreative aus Deutschland würden dort auch aktiv werden. Und das ist gar nicht so schwer. Es gibt Apps, einen Webclient und für WordPress plugins. Traut euch :) Außerdem klingt es viel cooler zu sagen „ich mach mal einen Törö“ als e „einen Tweet“ ;)

PS: Meine ID ist @SunDancer@metalhead.club
PPS: Ja, ich habe vor kurzem erst darüber geschrieben, aber dies ist mein Blog und ich mache, was ich will ;)

Weg vom gezwitscher, hin zum Törö!

Jedenfalls so ähnlich. Man klagt ja immer über die Datenkraken wie Twitter, Facebook, Google und Konsorten. Aber macht denn wirklich jemand was „dagegen“ oder anders? Nutzt jemand tatsächlich Whatsapp Alternative wie Threema, Signal und Telegram?

Ich habe mich schon vor geraumer Zeit bei Threema, Signal und Telegram eingeklinkt aber der Freundeskreis ist da sehr überschaubar.

Dann gibt es ja noch die „Facebookalternative“ Diaspora aber die ist (scheinbar) so tot wie ein Fisch an Land.

Für Twitter gibt es als Alternative noch Mastodon. Das habe ich vor geraumer Zeit mal auf der Instanz mastodon.cloud angemeldet, es dann aber schnell wieder sein lassen, da so ziemlich alles dort auf japanisch gepostet wurde.

Jetzt habe ich mich auf der Instanz chaos.social noch einmal angemeldet und kann wenigstens lesen, was andere schreiben. (Randnotiz: diese Instanz erlaubt 500 Zeichen.) Und um etwas „Reichweite“ zu generieren habe ich sogar ein Plugin in WordPress eingebaut. Alles zukünftige kommt also nicht nur zu Twitter, sondern auch zu Mastodon. Ihr findet mich da unter @SunDancer

Vielleicht finde ich auch noch so etwas für Diaspora. Aber ob sich das lohnt?

Und ihr? Nutzt ihr auch Alternativen oder nur die Platzhirsche?

Update: Beiträge mit geplanter Veröffentlichung scheinen nicht beim Törö anzukommen… seltsam.

Nachtrag: Zu finden bin ich jetzt hier: metalhead.club