Hallo Hallo

Ja, ich leb‘ noch.

Eigentlich wollte ich mehr schreiben, aber dann schaue ich in die „sozialen Medien“ und in die Nachrichten und möchte nur noch den Kopf auf die Tischplatte hämmern.

Passt auf euch auf, nehmt Rücksicht aufeinander und macht die Welt da besser, wo ihr es könnt. Auch wenn es nur ein Vogelfutterspender im Garten ist und eine Ecke der Hecke, die Naturbelassen bleibt.

Mensch. Du beklopptes Lebewesen.

 

Und einfach so ist auch 2021 (fast) zu ende

Das war also Pandemiejahr II mit allem, was dazu gehört.

Ich könnte jetzt stundenlang hier jammern, wehklagen, nörgeln und mosern. Wer mich kennt, weiß, dass ich darin sehr gut und ausdauernd bin.

Aber ich bin zu erschöpft. Ko, fertig, ausgebrannt und aufgebraucht. Deswegen hier ein paar positive Worte zu 2021:

  • Wir (also meine kleine Familie hier) sind gesund durch das Jahr gekommen
  • Die neue Schule für Lina ist der Hit und sie freut sich immer wieder hin zu fahren
  • Finanziell ist auch alles im grünen Bereich. Alle Rechnungen sind bezahlt und das Konto grün.
  • Im weiteren Umfeld von Familie, Freunden und Verwandten gab es (soweit ich es mitbekommen habe) keine Katastrophen oder Todesfälle zu beklagen. [Ausnahme der Hausbrand bei Freunden, fällt mir gerade wieder ein]
  • Mein „Haupthobby“ [Tabletop Wargaming]macht mir immer noch Spaß und ich habe mehr gemalt und gebastelt als in manch anderem Jahr. Auch wenn das eher eine niedrige Hürde war. Gespielt habe ich leider gar nicht (verdammte Pest!) aber das wird (hoffentlich) 2022 besser werden. [Jetzt habe ich doch genörgelt, verdammt!]

irgendwer hatte sich mal in grauer Vorzeit überlegt, dass man das neue Jahr nicht besser anfangen könnten, als sich gleich wieder zu belasten. Und das nannte man dann „gute Vorsätze“.

Meh!

Ich mache mir keinen neuen Stress, ich versuche bei dem zu bleiben, was ich schon länger versuche:

  • ein guter Vater und Ehemann zu sein
  • eine gute Work/Life Balance hin zu bekommen
  • nicht mehr Geld ausgeben, als ich mir leisten kann
  • ein Haus suchen
  • Nicht mehr Minis kaufen, als ich bemalt habe
  • Öfter mal „Nein“ sagen und auf mich und mein Bauchgefühl hören
  • Für Familie und Freunde da sein.

Es gibt noch so viel mehr, was ich hier schreiben könnte, aber wie gesagt: Ich bin erschöpft.

Deswegen an dieser Stelle: passt auf euch auf, kommt gut rein ins neue Jahr und haltet Kontakt zueinander. 2022 könnte besser werden. Schauen wir mal ;)

 

Facebook hat bummemacht!

Mit dieser kindischen Kopfzeile möchte ich nur sagen: Haha.

Wenn es etwas zu lernen gibt aus diesem Blackout, dann das zentralisierte Dienste ein ziemliches Loch sein können.

Auftritt Fediverse. I’ve said it once, I’ll say it again. Legt nicht alle euren digitalen Eier in einen Korb.

Messaging? Signal ist eine prima Alternative, auch wenn das auch ein zentraler Dienst ist.

Twitter? Mastodon! (Auch wenn Twitter diesmal nicht down war, es kann genau so schnell passieren)

Facebook? Foren und Diaspora!

Instagram? Pixelfed!

YouTube? Peertube! (Begründung siehe Twitter)

Und ja, auch im Fediverse können einzelne Server ausfallen aber die Wahrscheinlichkeit, dass alle weg brechen tendiert gegen null.

Ich bin schon da. Siehe: über mich

Bis später.

Ab heute habe ich meinen „Jahresurlaub“. Staycation und so. Und damit ich nicht die ganze Zeit doomscrolling betreibe, werde ich meinen Social Media Konsum massiv einschränken. Besonders Twitter, Facebook und Mastodon werden die meiste Zeit zu bleiben.

Ich komme aber wieder. Versprochen.

Es sei denn, mir fällt der Himmel auf den Kopf oder so…

Der Planet stirbt.

Wobei. Ist auch nicht ganz richtig. Unser Ökosystem stirbt. Beziehungsweise es ändert sich gerade auf eine derart dramatische Art und Weise, dass unser bequemer Arsch Feuer fängt.

Buchstäblich.

Wälder um das Mittelmeer herum gehen in Rauch auf, in Mitteleuropa spülen Fluten ganze Landstriche davon und der Golfstrom könnte eher früher als später zum erliegen kommen und damit ganz schön was verändern.

Was mich dabei so furchtbar wütend macht: Das sind Sachen vor denen seit Jahrzehnten gewarnt wird. Die wieder und wieder diskutiert werden. Aber nichts passiert. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mit all den Dingen die mir gerade eine Heidenangst einjagen.

Neben der Neustrukturierung der Ökosysteme (nein, sind keine Umweltkatastrophen, das haben wir selber verbockt, nicht die Natur) haben wir auch noch eine kleine Pandemie. Die einige immer noch behandeln, als wäre es Schnupfen und der Verzicht auf Massenveranstaltungen ein persönlicher Weltuntergang. (Ja, ich weiß, es gibt Leute, die darunter wirtschaftlich leiden aber die meine ich hier nicht und das wisst.)

Die Natur reagiert jetzt auf den ewigen Missbrauch mit einem radikalem Umbau, der nicht nur Häuser und Menschen verbrennt/weg spült, sondern nebenbei auch massiv die Nahrungsversorgung beeinträchtigen wird.

Und Leute pissen sich ins Hemd, weil sie nicht „nach Malle“ in den Urlaub fliegen können.

Merkt da einer noch was? Geht es noch? Heute schon mal in die Nachrichten geschaut? Wir reden hier nicht von einer Dürre „irgendwo in Afrika/Asien“ weil es einfach mal eine heißer Sommer war. Wir reden hier von globalen Veränderungen. Die beißen uns gerade in den Allerwertesten und die, die wirklich was tun könnten, sitzen entweder auf ihren Millionen und können sich eine „schöne ruhige Insel“ kaufen oder sind mit Wahlkampf beschäftigt.

Hat die Masse es denn noch immer nicht kapiert? Wenn es richtig scheiße läuft, dann hat das Leben, wie wir bequemen Mitteleuropäer es kennen, in 10 Jahren ein sehr abruptes Ende. Da sind Schlagzeilen zu lesen, wo ernsthaft darüber diskutiert wird, dass man Städte wie Hamburg nicht mehr wird retten können. Dann müssen knapp 2 Millionen Menschen umgesiedelt werden. Und dann werden auch Städte wie Bremen, Rostock und andere Küstenorte verschwinden.

Ich habe vor ca. 30 Jahren, während des Unterrichts auf dem Gymnasium eine Kurzgeschichte geschrieben. Es sollte eine Art Shadowrun/Cyberpunk Story werden. Damals habe ich davon geschrieben, dass der Ort in dem ich lebe einen „Nordstrand“ haben wird. Und wenn ich mir jetzt Flutkarten anschaue und Vorhersagen wie schlimm es werden könnte… Es sieht so aus, als wenn ich das noch erleben könnte.

Und dann kommen Politikkasper aus dem Unterholz gekrochen und faseln was von „grüner Unterdrückung und Verbotskultur“. Merkt. Ihr. Noch. Irgendwas?

Eigentlich hat dieser Post keinen Sinn, keinen Punkt, keine Pointe und erst recht keine Lösung. Ich weiß nicht, was ich noch alles tun soll, um etwas zu bewegen. Ich bin müde. Unendlich müde und erschöpft. Ich habe so keine Lust mehr auf das Theater.

Aber ich habe Frau und Kind und wenn ich die beiden lachen sehe, dann weiß ich warum ich hier bin. Und warum ich nicht aufgebe.

Jeder, der bis hierhin gelesen hat: Danke. Passt auf euch und die euren auf und versucht so viele auf Kurs zu bringen, wie es geht.

Vielleicht schaffen wir es noch das Schlimmste zu verhindern. Glauben kann ich nicht dran, aber hoffen.

 

Bundestagswahl 2021 – Ohje du fröhliche….

Alle Jahre wieder wird gewählt. Mal dies, mal das und dann wieder jenes.

In 2021 geht es mal wieder um „das große Ganze“. Der Thron des Bundeskanzely und dessen Hofstaat.

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz.

Und dieses Jahr ist es für mich extra schwer zu entscheiden, wer meine Stimme bekommt. Ohne es (wieder einmal) mit vielen Worten zu beschreiben, lasse ich mal DÄ für mich sprechen

Wirklich geholfen hat auch ein „politischer Orientierungstest nicht“. Ergebnis folgt:

Was also tun? Nicht wählen? Blöde Idee. „Was mit Chancen auf den Sieg“ wählen? Da sträubt sich mir jedes Haar am Leibe. Und davon habe ich viele! Auswürfeln? Dartpfeile werfen? Kaffeesatz lesen?

Ich weiß es nicht. Wie macht ihr das?

Ich, der Lord.

Heute ist unser 7. Hochzeitstag. Und was macht man so an einem Hochzeitstag? Man schenkt sich was.

Ich habe uns, meiner Gattin und mir, zwei schottische Titel geschenkt. Und ein kleines Stück Land in Schottland. (1′ x 10 ‚ also knapp 30 x 300 cm)

LORD TIM & LADY TINA Kraft des Eigentums an Grundstücken in Schottland, im Wege einer Widmung, mit dem Wirksam werden und dem Erhalt dieser Proklamation, insbesondere in Bezug auf das Land, das als Plot J579603 by Established Titles beschrieben wird, fortan und auf ewig unter dem Stil und Titel LORD & LADY bekannt sein und soll fortan für alle und jeden als LORD TIM & LADY TINA bekannt sein.

Established Titles verkauft kleine Stücke Land, zusammen mit den Titeln, im Rahmen einer Stiftung zur Erhaltung der Natur. Man tut also was gutes und darf sich jetzt sogar Lord bzw. Lady nennen. :)

So, jetzt noch zwei weitere Lords und wir können einen Kreuzzug starten 8)

2020 und folgende…

Eigentlich sollte das hier ein Text werden, der erklärt, warum ich im Moment aber auch seit längerem bis zur Hutschnur die Nase voll von Politik habe. Aber mir fehlt die Kraft das alles so detailliert aufzuzählen, dass es wirklich das ausdrückt, was ich denke. Sprache ist einfach so unfassbar ungenau, wenn es um Gefühle geht.

Statt dessen wird es ein kurzes „Ich bin noch da“ Statement.

Ich bin noch da. Wir, meine kleine Familie und ich, sind noch da. Wir sind körperlich so gesund wie am Anfang von 2020 und bleiben es hoffentlich auch. Alles andere wird sich noch zeigen.

Von Social Media halte ich mich auch immer noch (die meiste Zeit) fern aber ab und an will man doch Kommunikation jenseits von Familie und Kunden. Aber was da teilweise durch die Timeline schwimmt (besonders bei Kurznachrichtendiensten wie Twitter, Instagram und Mastodon) lässt mich dann ganz schnell diese Fenster wieder schließen. Dann geht es zurück ins Hobbyforum, zu Discord und einmal die Woche zu Twitch. (Und ja ihr Klugschnacker da draußen: dieser Blogpost wird bei Twitter und Mastodon verbreitet. Per Autopost. Da mache ich nichts mehr extra für. Damit interagiere ich auch nur selten. Geht und spielt vor der nächsten Straßenbahn.)

Wer mich sucht (zum reden, quatschen, lachen, virtuelles Bier trinken) der findet mich „im Garten“. In diesem Sinne, hört mehr Musik.

Oh je du fröhliche…

…oder so ähnlich.

Eigentlich wollte ich hier jetzt einen langen Text hinterlassen. Wie ich mich fühle, wie es mir geht und was so um mich herum passiert. Weihnachtswünsche, neues Jahr, das übliche halt.

Aber mir fällt nichts ein, was man nicht schon tausendfach gehört und lesen hat. Und da ich auch noch keinen Plan habe wie sich die letzten 14 Tage des Jahres gestalten werden, lasse ich es einfach sein.

In diesem Sinne: bleibt gesund, passt auf euch und die euren auf und versucht nicht den Kopf zu verlieren.