Terrestrisch Fernsehen 2017 – Teil II

Wie ich am Anfang des Jahres schon geschrieben habe, geht ende März das Licht aus. Also zumindest die TV Lampe für DVB-T.

Wir haben lange überlegt und Argumente gewälzt, aber schlussendlich läuft es auf folgendes Hinaus:

Wir schauen kein Fernsehen mehr.

Nicht mehr im klassischem Sinne. Nachrichten und die Sendung mit der Maus. Das war es. Mehr nicht. Dafür dann zwei DVB-T2 Receiver kaufen? Oder eine Sat-Schüssel? Nein. Erst einmal nicht. Vielleicht später noch einmal aber Stand heute ist das raus geworfenes Geld.

Die „Fernseher“ werden bei uns also tatsächlich zu Monitoren für Spielkonsolen, DVD,  Blu-ray und Netflix & Co. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Und auf welchem Wege.

[Randnotiz: Ich war in den 80er und 90er Jahren ein wahrer TV Junkie. Aber nachdem das TV Programm seit 20 Jahren immer primitiver wird, ist jetzt wohl der Zeitpunkt für den Absprung gekommen. War schön vor der Röhre, aber mit den Geräten wurde auch das Programm sehr flach.]

Terrestrisch Fernsehen 2017

Und wieder mal werden Normen neu gesetzt. Was bis jetzt DVB-T war ist ab dem 29.03.2017 DVB-T2. Das heißt, alle älteren DVB-T Receiver (stand alone und im TV Gerät verbaute) werden obsolet. Aber nicht nur das, auch die Mehrheit der privaten Sender, beispielsweise der Mediengruppe RTL Deutschland und der ProSiebenSat.1 Media SE – sind ausschließlich im Programmpaket von freenet TV gegen eine Jahresgebühr von 69 Euro empfangbar. (Mittels kostenpflichtigen CI+ Karte)

Sprich: Wer was anderes als Tagesschau, die Sendung mit der Maus und die Anstalt schauen will, muss zahlen. Obwohl sich diese Sender (die privaten) eigentlich schon durch ihre Werbung finanzieren. Also für Werbung im TV muss man künftig zahlen.

Klingt irgendwie blöde, oder? Ist mir aber im Grunde egal, denn TV schaue ich (außer sporadisch die öffentlich rechtlichen) eh kaum noch.

Aber eben Maus, Tagesschau und die Anstalt will ich schon noch schauen können. Was also tun? Die Flachglotze im Wohnzimmer ist erst knapp 5 Jahre alt, die wird also nicht ersetzt. Muss also ein Receiver her. Mit PVR Funktion, nach Möglichkeit. Und je nach Hersteller und Modell sind das dann 30 – 400 Euro. Autsch.

Im Schlafzmmer steht noch eine alte Röhre auf dem Schrank, den könnte man dann jetzt ja gut gegen einen neuen (kleinen) Fernseher tauschen. Kostenfaktor: 180 – 1.600 Euro

Das muss ich mir alles noch mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Und nein, Schüssel ist keine Option; nicht in der Mietwohnung. Im Eigenheim vielleicht, je nach Lage und so. Und kostenpflichtige Dienste wie Telekom und Co. brauche ich auch nicht. Wenn ich schon zahle, dann lieber für Netflix und Crunchyroll. Da muss man sich wenigstens an keinen Sendeplan halten ;)

Mehr Infos zu DVB-T2 HD findet ihr hier und zu freenet TV hier

Fernsehen. Ehedem und heute.

Braucht man heute noch einen Fernseher? Ich glaube nicht. Warum? Nun, vor 30 Jahren hätte ich mich heute ausgelacht. Fernsehen war großartig (für ein 10 jähriges Kind) denn es gab Zeichentrickfilme ohne ende. (Heute sagen wir ja Cartoon oder Anime) Captain Future, Transformers und noch früher Heide, Pinocchio und viele andere.

Heute? Ich mache den Fernseher an, wenn ich Sonntags mit der Familie „Die Sendung mit der Maus“ sehen will. Oder wenn ich abends Filme schauen will. Diese kommen aber nicht von einem Sender im klassischem Sinne, sonder werden gestreamt (Internet oder lokaler Server) oder kommen von kleinen Scheiben. (DVD und Bluray). Und dann natürlich für meine Konsolen.

Jetzt könnte man fast sagen, dass sich dann ja die GEZ für mich erledigt hat. Aber weit gefehlt. Abgesehen vom offensichtlichem (Die Sendung mit der Maus!) nutze ich auch andere Angebote der öffentlichen Sender. Zum Beispiel die Tagesschau App und Radio im Auto.

Also, braucht man heute noch einen Fernseher? Das Geräte ja aber die Struktur dahinter? Nein. Vor allem nicht, wenn ich mir ansehe, was die privaten Sender für einen Mist produzieren. Vieles fällt für mich schon unter vorsätzliche Körperverletzung.

So, jetzt noch einen Kaffee und dann ist gut.

PS: Tippfehler suchen, finden und für sich behalten. *g*

Netflix in Deutschland

Wenn man so die Youtuber, Vloger, Bloger und Podcaster aus Übersee so hört, dann ist Netflix einfach toll.

Und nun kommt es nach Deutschland. Habe ich mich erst einmal gefreut. Bis ich mir die Homepage angeschaut habe.

Bevor man nicht angemeldet ist, bekommt man keine Preisstaffelung zu sehen, keine Inhalte und auch sonst ist die Seite sehr „minimalistisch“. Oder ich bin blind.

Erst über andere Seiten wie Heise.de bekommt man die Infos zu „was kostet der Spaß“ und „was wird geliefert“.

Man könnte meinen, die haben etwas zu verbergen.

Hey, Netflix: so mag ich nicht mit euch spielen. Legt doch mal die Karten auf den Tisch. (Und falls ihr das schon getan habt, dann setzt eure Homepage so um, dass auch ich die Sachen finden kann. Ohne mich vorher anmelden zu müssen. Danke.)